Eine mit Karyatiden dekorierte Rahmenarchitektur unterteilt die Scheibe in vier Bildfelder. Diese zeigen vier Szenen aus der Petrus-Geschichte, die durch die darüber angebrachten Legenden erläutert werden. Links oben erscheint dem römischen Hauptmann Cornelius ein Engel, der ihm sagt, er solle Petrus holen. Rechts daneben erblickt der kniende Petrus in einer Vision vermeintlich reine und unreine Tiere und lernt daraus, dass er keinen Menschen für unrein halten soll. Unten links kniet Cornelius vor Petrus und will ihn anbeten, Petrus wehrt aber ab. Rechts unten predigt Petrus im Beisein der Taube des Heiligen Geistes den Heiden (Apg 10). Vor dem Podium am unteren Rand sind in einer Muschel und in einer Kartusche weitere Sprüche sowie in einer Schriftrolle die Stifterinschrift angebracht. Seitlich davon steht je ein Knabe in Schützentracht mit geschultertem Gewehr.
Die Gantze Ehrsame Gmeind / Metten dorff A° 168[0].
Si Deus pro Nobis Quis Contra Nos (wenn Gott für uns ist, wer könnte wider uns sein).
Cornelius merck v[o]m Engel wo[l] / Das er nach Pet[r]o schicken so[l] // S. Peter wirt durch ein gesicht / Den heiden zebredigen bericht // Cornellius b[e]ttet pettrum an / pettrus ein mänsch wil solchs nit / han // petterus Brediget inen allen / glich ward der geists gottes vff sig / gffalen // ACTOR / am. 10 Cap:
Wer Gott im Glück / vor augen hat, / Demselben er Jm Crütz / bÿstaht
Wan Tröw Liebe vnd Einigkeit / Bÿ einer Gmeind sich woll erzeigt, / So ist Glück, frid, v[nd] Sägen Breit, / von Gott bestimpt in Ewigkeit.
keine