In der Bildmitte kniet Esther vor dem auf dem Löwenthron sitzenden König Ahasver, um Fürsprache für die Juden einzulegen (Est 5, 1–4). Neben ihr steht eine weitere Bittstellerin, neben dem König halten Soldaten Wache. Im Hintergrund ist eine Stadt zu erblicken. Je ein Pfeiler mit vorgesetzter blauer Halbsäule sowie eine Spiralsäule mit Karyatide begrenzen die Szene seitlich. Am unteren Rand ist das Vollwappen des Stifters vor die Inschriftenkartusche mit dessen Namen gesetzt. Über dem mit einer Schriftrolle belegten Gebälk ist eine weitere Kartusche mit einem Spruch angebracht. Links davon erscheint die Fortuna mit Flügeln und dem Schicksalsrad in der Hand. Sie steht vor ruhigem Meer und zu ihren Füssen befinden sich als Allegorien für Geiz und Neid ein Mann mit Speer sowie ein Hund. Auf der Gegenseite ist ebenfalls eine geflügelte Frauenfigur dargestellt, diesmal vor stürmischem Meer. Von zwei Seeungeheuern sowie einer Teufelsgestalt (Stolz und Verfolgung) begleitet, symbolisiert sie das Unglück.
54F12 · Chance, Fortune, Destinée; 'Fortuna', 'Fortuna aurea', 'Fortuna buona', 'Fortuna pacifica overo clemente', 'Sorte' (Ripa)
56BB22 · Misère; 'Miseria mondana' (Ripa)
71Q6 · Esther devant Assuérus (Esther 5:1-4)
96A5(AVARITIA) · l'Avarice en tant que personnification romaine
Wappen Kauf, Hans Konrad: In Rot ein halbes goldenes Mühlrad, besetzt von goldenem, von den goldenen Majuskeln HC und K beseitetem Hauszeichen; Helm: blau mit goldener Spange; Helmzier: rot und golden; Helmzier: ein geschlossener, mit dem buchstabenlosen Schildbild belegter roter Flug.
Hans Cůn radt Kauff / zu Wellhauβen der Zeit Grichts / schrÿber der her schafft Wellenbe[rg] / Anno 1680
Beim Wappen: CVM DEO (mit Gott) / Fide Sed cui Vide (Trau schau wem)
[J]m G l ück sitlich / Jm vnglück Miβ[lich]
FORTVNA / Auaritia / Invidia. Sup:[erbia] / Pers[ecutio]
Das G[l]ück hat Nÿd drůmb důltig Lÿd / [Jm Vngl]ück auch den Zorn vermÿd. / Werend der [Nÿdern] noch so vill / So gschicht doch was Gott haben / will
Esther am 4. 5. 6. vnd 7. Cap: / Die Königin Esthe r in höchster demůt tridt / für den König, ihne vmb gnad vnd z'gaste bitt. / vnd Ham̅an im stoltz, thůt zvil vff ihn trowe̅ / hat er Jhm selbsten ein groβ vnglück bowen
keine