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Dieses Fenster links im Chor unterscheidet sich aus mehreren Gründen von den übrigen Fenstern der Antoniuskirche. Erstens wurde es von Hans Stocker und Otto Staiger zusammen entworfen und hergestellt. Zweitens beschränkt sich hier die Figuration nicht nur auf 1/8 der Fensterfläche, sondern nimmt doppelt so viel Platz ein. Zudem zählt die gesamte Fläche zur figürlichen Darstellung, da der Hintergrund hier nicht als rein ornamental zu betrachten ist. Drittens hebt sich die abstrakte Verglasung auch durch den gelblichen Hauptton von den anderen Fenstern der Kirche ab. Und viertens ist die Komposition nicht streng linear und weist ausserdem runde Formen auf.
Das Chorfenster hätte nach dem Wunsch von Pfarrer Hornstein bereits für die Benediktion der Kirche, die 1927 geplant war, fertig sein sollen. Hans Stocker und Otto Staiger hätten also nach ihren beiden ersten Fenstern (Bambino Gesù und Pietà) das Chorfenster erstellen sollen (Christ, 1991, S. 91). Schlussendlich wurde es als letztes ausgeführt. Die Eidgenössische Kunstkommission sprach den beiden Künstlern im Februar 1929 ein Stipendium von CHF 3000.- für die Ausführung des Fensters zu (Christ, 1991, S. 91). Otto Staiger und Hans Stocker konnten auch auf die Unterstützung weiterer Kunstfreunde zählen, unter anderem von Robert Hess und der Sankt Lukasgesellschaft.
Datation
1929
Commanditaire / Donateur·trice
Henri und Marie Braun Dreller
Lieu de production
Propriétaire
Römisch-katholische Pfarrei St. Anton, Basel