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Augustin II. Reding (1625–1692) war ein Sohn des stift-st.gallischen Landvogts im Toggenburg und Herrn von Glattbrugg Johann Rudolf Reding und seiner zweiten Frau Margaretha Pfyffer von Altishofen. Er besuchte die Klosterschule in Einsieden und legte am 26. Dezember 1641 die Profess ab. 1646 amtete er als Subdiakon, 1647 als Diakon und ab 1649 als Philosophieprofessor. Nach seiner Weihe am 18. September 1649 wurde er 1651 Theologieprofessor, 1654 Novizenmeister und Fraterinstruktor sowie 1654 Baccalaureus, Lizentiat und Magister an der Universität Freiburg i… Plus
Augustin II. Reding (1625–1692) war ein Sohn des stift-st.gallischen Landvogts im Toggenburg und Herrn von Glattbrugg Johann Rudolf Reding und seiner zweiten Frau Margaretha Pfyffer von Altishofen. Er besuchte die Klosterschule in Einsieden und legte am 26. Dezember 1641 die Profess ab. 1646 amtete er als Subdiakon, 1647 als Diakon und ab 1649 als Philosophieprofessor. Nach seiner Weihe am 18. September 1649 wurde er 1651 Theologieprofessor, 1654 Novizenmeister und Fraterinstruktor sowie 1654 Baccalaureus, Lizentiat und Magister an der Universität Freiburg i. Br. 1654–1657 war er Dozent an der Benediktiner-Universität Salzburg, wo er auch 1655/56 als Dekan amtete. Er kehrte 1658 nach Einsiedeln zurück, wurde Theologieprofessor und Berater des Abtes Plazidus Reimann, bevor er 1670 selbst zum Abt gewählt wurde. Unter seiner weisen Regierung wuchs die Zahl der Konventualen und die wirtschaftlich gute Lage förderte die Bautätigkeit in seinem Kloster. Der hochgelehrte Fürstabt und Theologe starb 1692 nach einer schweren Krankheit. Der Fürstabt von Einsiedeln erwies sich auch als grosszügiger Scheibenspender. Zahlreiche dieser Werke sind bis heute bekannt (Bergmann 2004, S. 455–456, Kat.-Nr. 230). Sie zeigen das gevierte Abtswappen gerne in Begleitung der Kloster- und Namensheiligen oder die Muttergottes von Einsiedeln (Nostell Church in Wragby [CVMA 2010], Sammlung Reding in Schwyz [[SZ_45](/objects/SZ_45), Meyer 1978, S. 366, Nr. 10]), seltener auch andere Bild- oder Figurenszenen.
Die vorliegende Scheibe ist ein typisches und prachtvolles Werk des Zuger Glasmalers Michael IV. Müller, dem Urheber der unverwechselbaren "Zuger Rundscheibe".
Daneben besitzt das Bernische Historische Museum ein Scheibenfragment desselben Stifters (BE_6445, BHM Bern, Inv. 20812).
Moins Datation
1671
Commanditaire / Donateur·trice
Reding, Augustin II., Abt zu Einsiedeln (1625–1692, reg. 1670–1692)
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Seit 1938 Bernisches Historisches Museum
Propriétaire précédent·e
Prof. W.F. von Mülinen, Bern.
Numéro d'inventaire
BHM 26173