Image commandée

BE_982: Runde Ämterscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_374)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Runde Ämterscheibe Bern

Type d'objet
Artiste
Funk, Hans · signiert
Datation
1514
Dimensions
⌀ 51.5 cm im Licht

Iconographie

Description

Die vor blauen Damastgrund gesetzte und bekrönte Wappenpyramide Bern-Reich wird von zwei Löwen präsentiert. Wappen und Schildhalter umfassen kranzförmig die folgenden namentlich bezeichneten 25 Berner Ämterwappen: Thun, Zofingen, Brugg, Lenzburg, Aarburg, Büren, Wiedlisbach, Laupen, Aigle, Huttwil, Interlaken, Trachselwald, Aarwagen, Aarberg, Frutigen, Aeschi, Erlach, Unterseen, Nidau, Hasli, Niedersimmental, Obersimmental, Wagen, Burgdorf, Aarau. Unten wird der Ämterkranz durch die Darstellung des thronenden, in einen blauen Mantel gehüllten Herzogs Berchtold V. von Zähringen unterbrochen. Zu dessen Füssen befinden sich vor dem Thronpodest das Wappen und das Oberwappen von Zähringen. Die ganze Figuren- und Wappenkomposition umschliesst eine doppelte Bordüre, bestehend aus dem Schriftband mit den Ämternamen und einem gelben Band mit Flechtmuster.

Code Iconclass
25F23(LION) · animaux prédateurs : lion
25F33(EAGLE)(+12) · oiseaux de proie : aigle (+ animaux héraldiques)
44A1(+3) · blason, armoiries (en tant que symbole d'un état, etc.) (+ province; provincial)
46A122 · armoiries, héraldique
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Bern, Reich, Ämter: Thun, Zofingen, Brugg, Lenzburg, Aarburg, Büren, Wiedlisbach, Laupen, Aigle, Huttwil, Interlaken, Trachselwald, Aarwagen, Aarberg, Frutigen, Aeschi, Erlach, Unterseen, Nidau, Hasli, Niedersimmental, Obersimmental, Wagen, Burgdorf, Aarau; Zähringen

Inscription

FVNC[K] 1514 (beim Herzogsthron).
Ämternamen im Uhrzeigersinn: Thvn, Zofingen, Brvck, Lenzbvrg, Arbvrg, Büre, Witlispach, Lovpen, Aelen, Huttweil, Inderlacke, Trachselwald, Arwage, Arberg, Frvtigen, Aesche, Erlach, Vndersewe, Nÿdouw, Haβli, Nidersibethal, Obersibethal, Wage, Burgdorf, Arouw. Dazu unten: Löbliche Stadt Bern ihre Vogteÿen.

Signature

FVNCK 1514

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Mehrere Gläser (Reichsschild, Bären der Bernwappen, die Ämterwappen Lenzburg, Huttwil, Aeschi und Nidau sowie Teile der Rahmung) neu ergänzt (die Bären der Bernschilde vermutlich von anderer Hand stammend als die übrigen Ergänzungen); Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert. Kaum ursprünglich dürfte laut Heinz Matile (1965/66) die Reihenfolge der Ämterwappen sein, die von der gängigen Anordnung abweicht.

Restaurierungen
1869 Ludwig Stantz, Bern: Die Scheibe wurde in diesem Jahr für Fr. 50.-- von Stantz restauriert (Akten des Bernischen Historischen Museums von 1869). Heinz Matile (1965/66) geht davon aus, dass die meisten der in der Scheibe vorhandenen Ergänzungen von Stantz eingefügt wurden.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes, rosa und hellblaues Überfangglas mit beidseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb. Der vorderseitige Ausschliff im hellblauen Glas abgestuft und mit Silbergelb hinterlegt.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Wie Heinz Matile (1965/66) aufzeigte, sind verschiedene der 1915 von Hans Lehmann zu dieser Ämterscheibe gemachten Angaben unrichtig. So lassen sich deren Originalteile entgegen Lehmanns Annahme nicht mit den Fragmenten gleichsetzen, die sich 1863 in der damals abgetragenen Kirche von Rain (Rein) im Kanton Aargau befanden. Die von Lehmann postulierte Herkunft des Glasgemäldes aus der dortigen Kirche erweist sich somit als unhaltbar. Ebenso unglaubhaft ist nach Matiles überzeugenden Darlegungen die Vermutung Franz Thormanns und Wolfgang Friedrich von Mülinens (1896), das vorliegende Werk sei eine der drei dem Bernischen Historischen Museum gehörenden runden Ämterscheiben, die aus Wengi, Affoltern und Bargen stammten. Der ursprüngliche Bestimmungsort von Funks Ämterscheibe muss damit offen bleiben.

Die Figur des Zähringerherzogs findet sich bereits auf Funks Berner Ämterbaumscheibe von 1512 im Rathaus von Mülhausen. Dort erscheint der Herzog allerdings in Analogie zu Jesse liegend unter dem Ämterbaum (Hérold/Gatouillat 1994, S. 298, Fig. 140). Thronend wie das Glasgemälde von 1514 zeigt ihn die um 1525 entstandene Berner Ämterscheibe in der Sammlung von Fritz Dold in Zürich. Der prachtvolle, perspektivisch gestaltete Thron des Zähringerherzogs erinnert an denjenigen der vermutlich ebenfalls in der Werkstatt Funks geschaffenen Vinzenzenscheibe im Besitz des Bernischen Historischen Museums (BHM Bern, Inv. 26158).

Datation
1514
Commanditaire / Donateur·trice

Bern, Stand

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Numéro d'inventaire
BHM 374

Bibliographie et sources

Bibliographie

Katalog der Sammlungen des historischen Museums in Bern, Bern 1882, S. 53.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1884 (2. Aufl.), S. 52.

Eduard von Rodt, Das historische Museum Berns, in: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1885, Bern 1885, S. 82f.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 47.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 27, Taf 11.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 80, 89.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 4.

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 45f., Taf. IIIa (Hans Funk).

Hans Lehmann, Zur Geschichte der Glasmalerei in der Schweiz, Leipzig 1925, S. 99, 107, Abb. 12.

Hans Wandfluh, Siegel, Banner und Wappen der Landschaft Frutigen, in: Schweizer Archiv für Heraldik 59/1945, S. 21 (hier irrtümlicherweise 1512 datiert).

Michael Stettler/Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. II, Basel 1953, S. 388f., Anm. 3 (mehrheitlich erneuert).

Historische Schätze Berns. Bern 600 Jahre im Ewigen Bund der Eidgenossen 1353–1953. Katalog zur Jubiläumsausstellung im BHM Bern, Bern, 2. Aufl. 1953, S. 46, Nr. 167 (Hans Funk, Beginn 16. Jh.).

Heinz Matile, Berner Ämterscheiben, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 45/46, 1965/66, S. 34f.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014, Bd. 1, S. 86 (Hans Funk).

Vgl.

Michel Hérold/Françoise Gatouillat, Les vitraux de Lorraine et d'Alsace (Corpus Vitrearum, Recensement des vitraux anciens de la France, vol. 5), Paris 1994.

Références à d'autres images

BHM Bern, 4416; SNM Zürich, Neg. 9120 (Hans Funk)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_374
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventaire

Numéro de référence
BE_982
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Objets et images liés

Photographies complémentaires
Schema