Image commandée

BE_405: Standesscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_4294)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Standesscheibe Bern

Type d'objet
Artiste
Fisch, Hans Ulrich I. · signiert
Datation
1641
Dimensions
39.6 x 31 cm im Licht

Iconographie

Description

Das zentrale Motiv bildet die bekrönte, vor farblosen Grund gesetzte Wappenpyramide Bern-Reich. Als Schildbegleiter stehen daneben auf grün gefliestem Boden der Zähringer Löwe und Berner Bär, jeder in seinen Vorderpranken sein Banner (Zähringen bzw. Bern) haltend. Während der Löwe den goldenen, bekrönten Zähringer Wappenhelm trägt, ist der Bär mit Federbarett und Schweizerdolch ausgestattet. Am Scheibenfuss erscheint zwischen den von zwei schildhaltenden Putten flankierten Bernschilden das Stiftungsjahr in einer blauer Rollwerkkartusche. Über dem Löwen- und Bärenkopf sowie zwischen beiden Bannern sind wiederum in blauen Rollwerkkartuschen zwei sitzende Putten bzw. ein geflügelter Puttenkopf festgehalten.

Code Iconclass
25F23(BEAR)(+12) · animaux prédateurs : ours (+ animaux héraldiques)
25F23(LION)(+12) · animaux prédateurs : lion (+ animaux héraldiques)
25F33(EAGLE)(+12) · oiseaux de proie : aigle (+ animaux héraldiques)
44A311 · porte-étendard, porte-drapeau
46A122 · armoiries, héraldique
92D1916 · cupidons, petits amours, 'amoretti', 'putti'
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Bern, Reich

Inscription

Anno / 1641 / HV̊F.

Signature

HV̊F

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Ein Zwickelstück im Putto in der Ecke unten links neu ergänzt; je eine kleine Lücke im Zähringer Banner und im (verkehrt eingesetzten) Zwickelstück zwischen den Bannern mit Kunststofffüllung ergänzt; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Vor 1900: Einfügung einer Ergänzung im Glas in der Ecke unten links sowie Einsetzen von Sprungbleien.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Die Berner Standesscheibe befand sich noch bis ins Jahr 1900 im Schiff der Kirche Lengnau (von Mülinen 1893).
Beim Umbau der Kirche im Jahr 1900 wurden die beiden alten Wappenscheiben für Fr. 3000.- ans Bernische Historische Museum verkauft. Die Protokolle des Kirchgemeinderats berichten darüber ausführlich. Ausschlag für den Verkauf gab ein Rundschreiben des Synodalrates vom 16. Februar 1900, worin dieser die Kirchgemeinden vor der Gefahr warnt, wertvolle Altertümer aus Unkenntnis zu Schleuderpreisen an fahrende Händler zu veräussern. Um dem vorzubeugen, wünsche die Museumskommission des Bernischen Historischen Museums solche Altertümer gegen angemessenes Entgeld zu erwerben. Anstelle der beiden verkauften Scheiben setzte man 1900 ins neu ausgebrochene Chorfenster I die Scheibe Adolf Kreuzers mit der Figur Christi ein. Beim Umbau von 1960 wurde im Chor die modernen Fenster eingesetzt und die Kreuzer-Scheibe auf den Dachstock verbannt (dazu ausführlich Aeberhard 1980).

Das Hans Ulrich I. Fisch zuzuweisende Blatt der Sammlung Wyss im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 20036.588) stimmt auch in der Detailführung mit der vorliegenden Scheibe überein. Die Fisch-Werkstatt muss über eine ganze Reihe ähnlicher Risse verfügt haben, die als Vorlagen für diesen wiederholt produzierten Scheibentyp dienten (vgl. Kasser 1900, Abb. 56; Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 47). Nach der gleichen Komposition ausgeführt sind die Bernscheiben von 1643 und 1650 (BHM Bern, Inv. 33741 u. 20465).

Datation
1641
Commanditaire / Donateur·trice

Bern, Stand

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1900 Bernisches Historisches Museum

Numéro d'inventaire
BHM 4294

Bibliographie et sources

Bibliographie

Ludwig Gerster, Bernische Kirchen, Manuskript im Eidg. Archiv für Denkmalpflege, [Kappelen nach 1892].

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 312.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 76.

Hermann Kasser, Eine Berner Standesscheibe von Hans Ulrich Fisch I., in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 2/1900, S. 211–214, Taf. XI.

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern pro 1900, Bern 1901, S. 14, 69 (aus Lengnau). Jakob Stammler, Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau mit besonderer Berücksichtigung der älteren Zeit, Aarau 1903, S. 243 (Hans Ulrich I. Fisch, zitiert Kasser).

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 162, 236.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 8.

Michael Stettler, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. XXXII/XXXIII, 1952/53 (Bern 1954), S. 171f., Taf.-Abb (hier unter Inv.-Nr. 18496).

Jenny Schneider, Die Standesscheiben von Lukas Zeiner im Tagsatzungssaal zu Baden, Basel 1954, S. 131, Abb. 35.

Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. XXXVII/XXXVIII, 1957/58, S. 43.

Die Kirche zu Lengnau bei Biel, hrsg. von der Kirchgemeinde Lengnau, 1960, S. 3f., 6.

Elisabeth von Witzleben, Bemalte Glasscheiben, München 1977, Abb. 118.

Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Biel 1980, S. 177f.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97, Bd. 1, S. 56, Abb. 47.1.

Références à d'autres images

Denkmalpflege Kt Bern, Neg. Hesse B 1216; SNM Zürich 9185 (Hans Ulrich I. Fisch)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_4294
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1900 Bernisches Historisches Museum

Inventaire

Numéro de référence
BE_405
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016