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HS_1040: Grabstein mit farbigem Mosaik (Franz Ochsner-Tanner)
(SG_Engelburg_Friedhof_HS_1040)

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Titel

Grabstein mit farbigem Mosaik (Franz Ochsner-Tanner)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
2003
Masse
98 x 34 x 15 cm (Grabstein)
Standort
Lage
vorderer Teil des Friedhofs
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Grabstein aus schwarz-grauem Gussstein mit abgerundeten Ecken, in welchen längsrechteckige Mosaiksteine in Weiss, Gelb, Orange, Türkis und Blau eingelassen sind. Die Mosaiksteine beginnen ab Mitte des Grabsteins und vervielfachen sich bis zu dessen oberer Kante. Ihre intensive Farbigkeit bildet einen deutlichen Kontrast zum dunklen Stein.

Iconclass Code
42E3111 · aufrecht stehender Grabstein
47D693 · Perpetuum mobile
48C72 · Musiker
73E14 · symbolische Darstellungen der Auferstehung
Iconclass Stichworte
Inschrift

Franz / Ochsner Tanner / 1946 / 2003 (Grabinschrift)

Signatur

STÄUBLE / BERLINGER / ENGELBURG (Schmalseite)

Technik / Zustand

Technik

Polierter Gussstein mit eingelassenen längsrechteckigen Glasmosaiksteinen in verschiedenen Farben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die in Engelburg ansässige Familie des Verstorbenen Franz Ochsner-Tanner war für die Gestaltung eines Grabsteins an Heinrich Stäubli herangetreten, den die Familie als ortsansässigen Künstler kannte. Thema der künstlerischen Gestaltung war die Musik, da der Verstorbene bereits seit jungen Jahren leidenschaftliche musiziert hatte. Stäubli entwickelte daraufhin den Entwurf mit farbigen Mosaiksteine wie auch die Schrift. Für die Ausführung arbeitete er mit dem in Engelburg ansässigen Steinmetzmeister Wolfgang Berlinger zusammen. Die farbigen Mosaiksteine sollen an ein Windspiel oder Mobile erinnern, sie könnten aber auch Tasten symbolisieren. Die Anordnung der farbigen Mosaiksteine vermittelt den Übergang aus dem Dunkeln in das Helle. Damit wird die Auferstehung wie auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod symbolisiert.
Heinrich Stäubli gestaltete einige Grabsteine für Freunde, Bekannte und Nachbarn, die auf den Friedhöfen in Abtwil und Engelburg zu finden sind. Geschickt verbindet der Glasmaler hier Dallglas, die Technik der Betonverglasung oder farbige Glasmosaiksteine mit der Arbeit verschiedener Bildhauer. Damit erhielt die moderne Glasmalerei neue Aufgabengebiete.
Stäubli wirkte bereits bei der Innenraumgestaltung der neben dem Engelburger Friedhof gelegenen katholischen Schutzengelkirche aus den Jahren 1970/71 mit: Er entwarf das Farbkonzept und liturgisches Mobiliar, darunter Ambo, Mensa, Taufbecken und diverse Kerzenständer (Huber, 2005, S. 53).

Datierung
2003
Eigentümer*in

Daniel Ochsner

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hindelang, L. (2022). Glaskunst am Bau und Intermedialität. Das Atelier Stäubli in St. Gallen. Glaskunst – Ausstellungen des Vitromusée Romont. De Gruyter.

Huber, J. (2005). Kirchen und Pfarreien in Gaiserwald SG. o. V.

Bildinformationen

Name des Bildes
SG_Engelburg_Friedhof_HS_1040
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Copyright
© Andreas & Dominik Stäuble
Eigentümer*in

Daniel Ochsner

Inventar

Referenznummer
HS_1040
Autor*in und Datum des Eintrags
Laura Hindelang 2022

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