Die beiden in heraldischer Höflichkeit einander vor farblosem Grund zugewendeten Schilde mit den Wappen Hermann Schlumpfs und Esther Zollikofers stehen auf dem mit Stifternamen, Stiftungsjahr und Hörs Monogramm versehenen Sockel. Von Schlumpfs Oberwappen überhöht, werden sie seitlich von blauen Pilastern und diesen vorgesetzten bräunlichgelben Säulen gerahmt. Darüber zieht sich ein blaues Gebälk mit Rollwerkdekor hin.
Das aus einem Einzelglas bestehende, mit Schwarzlot und Silbergelb bemalte Oberbild zeigt Gottvater bei der Erschaffung Evas und mit Adam und Eva beim Sündenfall im Paradies (vermutlich ein Flickstück). Der ebenfalls aus einem einzigen Glas gebildete und in Grisaillemalerei ausgeführte untere Scheibenteil erweist sich eindeutig als nachträgliche Zufügung. Dabei handelt es sich um das Oberbildfragment aus einer alten Scheibe. Darin dargestellt sind wiederum zwei biblische Szenen, diesmal aus dem Buch der Richter. Sie zeigen, wie Gideon sein Volk am Fluss trinken lässt und wie er danach mit seiner kleinen Schar ausgewählter Krieger die Midianiter bezwingt (Ri 7). Die Hellebardenklinge, welche die beiden Szenen unterteilt, deutet an, dass darunter einstmals die Figur eines Hellebardiers zu sehen war.
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
71A34 · Erschaffung Evas
71A422 · Eva bietet die Frucht Adam an
71F2152 · diejenigen, die das Wasser mit der Hand zum Mund führen, um zu trinken, werden von denjenigen getrennt, die beim Trinken niederknien (Auswahl von Gideons Soldaten)
71F216 · Gideon und seine Armee greifen die Midianiter an (Richter 7:9-25)
Wappen Schlumpf, Hermann: In Gold drei schwarz gebänderte, schwarze Harsthörner übereinander; gemeinsamer Helm: blau; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: über schwarz-goldenem Wulst zwei von Gold und Schwarz (rechts) und von Schwarz und Gold (links) geteilte Hörner, ein schräggeviertetes Feld von Schwarz und Gold umschliessend.
Wappen Zollikofer, Esther: In Gold ein blaues linkes Freiviertel.
Herman Schlumpff vnd / Ester Zollikofferi sine Eegmal.
· AH · 1568 ·
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