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Georg Buffler (1519–1590), der Sohn des Matthias und der Barbara Stebenhaber, entstammte der gleichnamigen Familie aus Isny im Allgäu. 1542 heiratete er dort Dorothea Zollikofer (1524–1570) aus St. Gallen. Dass die Buffler enge Beziehungen zu St. Gallen unterhielten, verdeutlicht Christoph Buffler, der dort 1587 das Bürgerrecht erwarb (HBLS, 2/1924, S. 420).
Eine aus der Sammlung Vincent kommende, fragmentarisch erhaltene, inschriftenlose Wappenscheibe des Ehepaares Buffler-Zollikofer befindet sich im Heylshof Worms (Boesch, 1956, S… Plus
Georg Buffler (1519–1590), der Sohn des Matthias und der Barbara Stebenhaber, entstammte der gleichnamigen Familie aus Isny im Allgäu. 1542 heiratete er dort Dorothea Zollikofer (1524–1570) aus St. Gallen. Dass die Buffler enge Beziehungen zu St. Gallen unterhielten, verdeutlicht Christoph Buffler, der dort 1587 das Bürgerrecht erwarb (HBLS, 2/1924, S. 420).
Eine aus der Sammlung Vincent kommende, fragmentarisch erhaltene, inschriftenlose Wappenscheibe des Ehepaares Buffler-Zollikofer befindet sich im Heylshof Worms (Boesch, 1956, S. 20; Swarzenski, 1927, 215, Taf. LXIX). Zudem ist das Schlossmuseum Berchtesgaden im Besitz einer runden, vormals im Schloss Hohenschwangau aufbewahrten Monolithscheibe von 1569 mit dem Wappen der Dorothea Buffler, geborenen Zollikofer, die Boesch Andreas Hör zuschreibt (Boesch, 1956, S. 21; Fischer, 1912, S. 73, Nr. 84). Das Gegenstück dazu mit dem Wappen Georg Bufflers, Dorotheas Gatten, ist nicht mehr vorhanden.
Der im linken Oberbild geschilderte Durchzug der von Moses angeführten Israeliten durchs Rote Meer basiert auf dem Holzschnitt Sebald Behams aus dessen 1533 in Frankfurt am Main erschienen Bilderbibel (Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, HSBeham AB 3.12vH, Inv. 1485).
Das am Scheibenfuss angehängte Oberbildfragment stimmt stilistisch mit den beiden oberen Szenen aus der Moses-Geschichte überein und muss einer anderen in den 1560er Jahren von Andreas Hör angefertigten Scheibe entstammen. Dasselbe trifft auch auf die stilistisch gleichfalls die Hand Hörs verratenden Oberbildfragmente zu, die von einem unbekannten Restaurator in drei andere in Schloss Altenklingen befindliche Scheiben eingefügt wurden. Dazu zählen das Fragment mit Adam und Eva oben in Hörs Scheibe für Hermann Schlumpf und Esther Zollikofer von 1568 (TG_168) sowie diejenigen am unteren Rand in den Allianzwappenscheiben Georg Zollikofers von 1599 (TG_170) und Niklaus Zollikofers von 1613 (TG_171).
Die Scheibe wird genannt in:
Zollikofer, 1871, S. 25.
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 41, Nr. 10.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 41.
Boesch, 1956, S. 20..
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 59, Nr. 10.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 128.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. C14, C16f., D4 (28, 33).
Moins Datation
1567
Commanditaire / Donateur·trice
Buffler, Georg (Jörg) · Zollikofer, Dorothea
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Vor 1871 Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen