Vor einer zweiachsigen Bogenarchitektur mit vorgestellten Säulen und verkröpftem Architrav neigen sich die vollen Wappen der Stifter einander in heraldischer Courtoisie zu. Im Oberbild ist eine Kanone gegen eine an steilen Ufern liegende Stadt gerichtet. Vor der Belagerungsszene ist ein Schriftband mit der Devise des Stifters aufgerollt: “In guten Zeiten soll man auf die widrigen Zeiten bedacht sein” (Das klassische lateinische Sprichwort ist der Zusammenstellung Hermann von dem Busches (Hermannus Buschius [1468–1534] entnommen. Dictata quaedam utilissima ex Proverbijs sacris & Ecclesiastico, ad studiosor[rum] quorumq[ue] utilitatem, ab H. B. collecta. Antwerpen 1541). Am Fuss der Scheibe nimmt die Stifterinschrift innerhalb einer von Blattwerk und Voluten gerahmten Kartusche die ganze Breite der Scheibe ein.
46A122(MONTENACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MONTENACH)
46A122(THAN)3 · Wappenschild, heraldisches Symbol (THAN) - Devise, Motto
Wappen Than: In Blau über grünem Dreiberg eine ausgerissene grüne Tanne mit natürlichem Stamm; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-silbern-goldenem Wulst ein wachsender, blaugekleideter Mann mit blau-goldenem Stirnband, in jeder Hand die ausgerissene Tanne haltend.
Wappen Montenach: Mit goldenem Schildrand gespalten von Blau und Rot; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-gold-silbernem Wulst ein von Blau und Rot geteilter Flug in verwechselten Farben.
Stifterinschrift (ergänzt): Hauptmann Franz von Fivaz des Raths / der Statt Frÿburg. Frau Maria Anna / von Montenach sÿn Ehegemahl.
Devise: IN PROSPERI [de adversis] COGITANDV̅ et e,c.
Keine