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FR_202: Wappenscheibe des Kapitels St. Nikolaus in Freiburg 1710
(FR_Freiburg_MAHF_FR_202)

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Titel

Wappenscheibe des Kapitels St. Nikolaus in Freiburg 1710

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1710

Ikonografie

Beschreibung

Im Mittelbild steht vor einem Podest das von zwei Mitren überhöhte rollwerkgerahmte ovale Wappen des Kapitels St. Nikolaus. Als Schildhalter dienen die Muttergottes mit dem Kind und der hl. Nikolaus. Die Muttergottes steht auf der Mondsichel und trägt Krone und Zepter der Himmelskönigin. Sie ist in ein weisses Gewand und einen blauen Mantel gekleidet und hält im linken Arm das violettgekleidete Jesuskind. Der hl. Nikolaus in Albe und goldenem Pluviale hat das Buch unter den rechten Arm geklemmt und führt mit der Linken den Krummstab… Mehr

Iconclass Code
11F4 · Madonna; d.h. Maria mit dem Christuskind
11H(NICHOLAS) · der Bischof Nikolaus von Myra (oder Bari); mögliche Attribute: Anker, Boot, drei goldene Kugeln (auf einem Buch), drei Geldbörsen, drei Kinder in einer Wanne, drei Mädchen
44A1(+6) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Kirche, Kloster; ekklesiastische Gemeinschaft)
46A122(ALT) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ALT)
46A122(DELATENA) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DELATENA)
46A122(DIESBACH VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIESBACH VON)
46A122(FIVAZ) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FIVAZ)
46A122(GOTTRAU) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GOTTRAU)
46A122(MAILLARDOZ) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MAILLARDOZ)
46A122(MONTENACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MONTENACH)
46A122(PICCAND) · Wappenschild, heraldisches Symbol (PICCAND)
46A122(PITTET) · Wappenschild, heraldisches Symbol (PITTET)
46A122(RAEMY) · Wappenschild, heraldisches Symbol (RAEMY)
46A122(REYFF) · Wappenschild, heraldisches Symbol (REYFF)
46A122(ZURTHANNEN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZURTHANNEN)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Kapitel St. Nikolaus: In Blau mit goldenem Schildrand ein aus silbernen Wolken ragender segnender Arm mit goldenem Ärmel.
Wappen Alt: Geviert, 1 und 4 gespalten, rechts in Blau mit goldenem Schildrand ein aus silbernen Wolken ragender segnender Arm mit goldenem Ärmel, links in Rot ein goldenes Rad, 2 und 3 in Gold ein steigender schwarzer Hund mit beringtem Halsband; Herzschild: gespalten, rechts in Rot ein silberner Balken, links in Gold ein schwarzer Adler.
Wappen Zurthannen: In Blau über blauem Dreiberg eine ausgerissene goldene Tanne mit silbernem Stamm.
Wappen Reyff: In Rot drei konzentrische goldene Reifen.
Wappen Fivaz: Geviert, 1 und 4 in Silber eine ausgerissene grüne Fichte mit goldenem Stamm und goldenen Zapfen, 2 und 3 in Gold über grünem Dreiberg ein steigender schwarzer Steinbock.
Wappen Raemy: In Blau über grünem Dreiberg ein goldenes Hauszeichen, begleitet und überhöht von zwei goldenen Halbmonden und zwei sechsstrahligen goldenen Sternen.
Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägrechtsbalken, beseitet von zwei schreitenden doppelschwänzigen goldenen Löwen.
Wappen Pittet: In Blau ein goldener Sparren, begleitet oben von drei goldenen Kleeblättern, unten von einem roten Herz.
Wappen Delatena: In Rot drei steigende silberne Spitzen, die mittlere leicht erhöht, überhöht von einem gestürzten goldenen Halbmond.
Wappen Piccand: In Blau über blauem Dreiberg ein gestürzter Halbmond, überhöht von einem sechsstrahligen goldenen Stern.
Wappen Gottrau: In Rot zwei goldene Pfähle, darüber ein goldener Balken, belegt mit drei roten Herzen.
Wappen Maillardoz: In Silber ein blauer Schrägbalken belegt mit zwei goldenen Hämmern.
Wappen Montenach: Gespalten mit goldenem Schildrand von Blau und Rot, belegt mit einem goldenen Faden.

Inschrift

Stifterinschriften (Links von oben nach unten): A.R.D. Iacobus Zur= / Thannen Protonotarius Aplus / Decanus & Canonicus.
A.R.D. Ioan: Daniel Reiff / Senior, & Canonicus.
Nobilis & A.R.D. Nicolaus / à Fiva Canonics.
A.R.D. Iacobus Rämÿ / Canonicus.
Nobilis & A.R.D. / Carolus Ferdinadus Augu / stinus à Diesbach Canonicus.
(In der Mitte): R:nd:mus et Ampl:mus D.D. Antonius De / ALT, Protonotarius Aplus, Insignis et Exemptæ / Collegiatæ S. Nicol. Præpositus Infulatus, p.t Vicarius Gn̅rlis / Lausanensis &c.
A.R.D. Ioan: / Henricus à Montenach / Canonicus & Plebanus.
(Rechts von oben nach unten): R: Do: MatthIas / PYtet ParoChVs In / GroLLeI.
A: ReVer: D: FranCIsCVs / AntonIVs DeLatenna / VIgILans ParoCh9 In GI: / VIsIe AtqVe In SpIrItVaLI: / bus sekretarIVs EpiscopI.
ReVerenDI Do: Ioan: / IosephI PICCanDt / Parochi in Willar: repos.
A.R.D. Franciscus Petrus / Gottrau protonotarius Aplus / eques Auratus Canonicus.
Nobilis & A.R. / D. Nicolaus Malliardoz / Canonicus.
Datum: ANNO 1710.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einzelne Sprünge und sehr viele Notbleie. Mehrere Flickstücke und drei Ergänzungen.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot in verschiedenen Farbstufen, Silbergelb, Eisenrot, blauen und violetten Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die insgesamt zwölf Wappen der Scheibe gehören dem Propst und sieben Chorherren des Kapitels St. Nikolaus sowie den drei Pfarrherren von Grolley, Givisiez und Villarepos. Die drei letzten Wappen, die erst bei einer Restaurierung hier eingesetzt wurden, ersetzen die ehemals vorhandenen Wappen der drei in der Stiftung unerwähnten Chorherren Johann Kämmerling, Jakob Dugo und Johann Ulrich von Praroman. Die alten eingeflickten Gläser mit den Wappen der Pfarrer dürften von der Scheibe des Dekanats Heiligkreuz stammen, die heute sicher nicht in der ursprünglichen Komposition überliefert ist (… Mehr

Datierung
1710
Eingangsdatum
1882
StifterIn

St. Nikolaus, Kapitel

Schenker*in / Verkäufer*in

Händler Bern.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Kapelle Dürrenberg bei Gurmels zwischen 1878 und 1881 an einen Berner Händler verkauft und von ihm 1882 für das Museum erworben.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Almanach Généalogique Suisse V, 1933. S. 495–502, bes. S. 496 (Raemy).

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 25 (Raemy).

Bergmann, Uta. «Gemalt fenster und glasmaler». Die Sitte der Fenster- und Wappenstiftung in Deutschfreiburg. In: Freiburger Volkskalender 2009. S. 101–102, Abb. 7.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al… Mehr

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_202
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_202
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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