Image commandée

TG_87: Runde Wappenscheibe Hans Ulrich Dünnenberger (Dünenberger)
(TG_Weinfelden_Rathaus_TG_87)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Runde Wappenscheibe Hans Ulrich Dünnenberger (Dünenberger)

Type d'objet
Artiste
Spengler, Wolfgang · signiert
Datation
1682
Dimensions
ca. 21.3 im Licht
Lieu
Emplacement
2. OG, Gerichtssaal
Inventaire

Iconographie

Description

Das Vollwappen von Hans Ulrich Dünnenberger erhebt sich vor farblosem Grund über der Kartusche mit dem Stifternamen. Über Helmzier und Helmdecke entfaltet sich eine Schriftrolle mit einem Reimspruch.

Code Iconclass
46A122(DÜNNENBERGER) · armoiries, héraldique (DÜNNENBERGER)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Dünnenberger, Hans Ulrich: In Blau auf grünem Dreiberg ein aufrechter, goldener Küferhammer, beseitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen; Helm: silbern: Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-goldenem Wulst ein wachsender Mann in blauem Gewand, in der Rechten einen Küferhammer haltend.

Inscription

Hans Vlrich Dünenberger= / Aman zue Weinfeldten. / Anno 16 · 82.
Ein E[h]rsame gese[llschafft] ...n ist mier Lieb v[nd] werdt= / Da[rr]vm ich inen d[ies] [wa]ppen verehrt (in eckigen Klammern die durch Sprungbleie verdeckten bzw. die fehlenden Teile)

Signature

W.S.P. in. Costantz

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Mehrere alte Flickstücke am oberen Rand; mehrere Sprungbleie.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Der Küfer Hans Ulrich Dünnenberger (17.5.1612–21.9.1688) amtete 1663–1688 als Ammann der Gemeinde Weinfelden. Er war im Oberdorf wohnhaft und versah auch das Küferamt. Dünnenberger heiratete zwei Mal, zunächst Anna Bommer und in zweiter Ehe Ursula Seemann. Als Ammann führte er seit 1664 ein Siegel, in dem er wie in seinem Wappen sein Berufswerkzeug, den Küferhammer, darstellen liess (Brüllmann, 1947, S. 179).
Sein Name findet sich auf einer weiteren Scheibe im Rathaus Weinfelden (TG_487).
Die Stiftung Hans Ulrich Dünnenbergers in das Schützenhaus von Weinfelden ist in dem 1682 von Schützenmeister Hans Jakob Düssli erstellten Protokoll folgendermassen vermerkt: “Herr Ammann Hanss Ulrich Dünenberger verehrt sambt seinem Wappen ein Fenster” (Brüllmann, 1947, S. 179).

Der 1682 erfolgte Neubau des Weinfelder Schützenhauses bot Anlass zu zahlreichen Fenster- und Wappenstiftungen. Dies belegt das vom damaligen Schützenmeister Hans Jakob Düssli angelegte Protokoll, worin dieser insgesamt sechzehn 1682 dorthin verehrte Fenster mit Angabe ihrer Stifter verzeichnete. Wie daraus hervorgeht, schenkte jedes Mitglied der Musketenschützengesellschaft allein oder mit einem Kollegen ein Fenster mit seinem Wappen in deren neues Haus. Die meisten der Stifter finden sich mit ihrem Wappen auch auf dem Glasgemälde, das die Gesellschaft für dort anfertigen liess (TG_79). Als Schöpfer der 1682 entstandenen Scheibenfolge für das Weinfelder Schützenhaus ist Wolfgang Spengler bezeugt. Seine Signatur zeichnet die meisten der zum Zyklus zählenden Werke aus. Laut der von der Schützengesellschaft aus dem Jahre 1682 erhaltenen Rechnung wurden die betreffenden Scheiben zu 5 Batzen pro Stück in dessen Konstanzer Werkstatt hergestellt und gebrannt (Brüllmann, 1947, S. 177f., Anm. 3; Lei, 1983). Weil der Zyklus mehrheitlich kleine Rundscheiben mit einem oder zwei Stifterwappen umfasst, muss sich der Stückpreis von 5 Batzen auf diese beziehen. Für die beiden den Zyklus vervollständigenden grossen rechteckigen Glasgemälde, welche die Schützengesellschaft selbst (TG_79) sowie Zürichs Obervogt Hans Kaspar Hirzel (TG_1457) bei Spengler in Auftrag gaben, wird dieser hingegen bestimmt mehr verlangt haben.
Dank Düsslis Protokolleinträgen kennt man ebenfalls die Stifter jener 1682 ins Weinfelder Schützenhaus gelangten (wahrscheinlich durchwegs runden) Wappenscheiben, die heute verschollen sind. Je eine Wappengabe machten demnach auch Hans Konrad Müller und Hans Keller, Stefan Müller und seine Frau Katharina Häberli, Ulrich Mästinger und seine Gemahlin, Daniel Reinhart (Rennhart) und Sigmund Bornhauser, Sebastian Reinhart (Rennhart) und seine Frau sowie Tobias und Adrian Lenzinger (Brüllmann, 1947, S. 180 [Nr. 7], 181 [Nrn. 11, 12, 13], 182 [Nr. 15]).
In späterer Zeit wurde das Schützenhaus von 1682 mehrmals erneuert und verlegt. Wann genau der Scheibenzyklus von dort entfernt wurde, ist ungewiss. Heute sind davon noch zwölf Scheiben im Rathaus Weinfelden ausgestellt. Bis 1947 befanden sich elf dieser zwölf Scheiben im dortigen Schützenhaus im Hau (vgl. dazu TG_82). Bei der Aufgabe ihres 1682 erbauten Schützenhauses überführte die Gesellschaft den Zyklus beziehungsweise die davon noch erhaltenen Stücke demnach an ihren damals neu bezogenen Standort. 1947 gelangten dann die übrig gebliebenen Werke vom Schützenhaus im Hau in die Schützenstube des Hotels Bahnhof in Weinfelden und später von dort ins Rathaus.

Die Scheibe wird genannt in:
Bornhauser, 1922, S. 34–36, 40.
Keller, 1931, S. 115f.
Rickenmann, 1940, S. 45.
Brüllmann, 1947, S. 177–184, Abb. 2.
Das Rathaus Frauenfeld, 1983, S. 39.
Lei, 1983, S. 413.
Holenstein, 2002, S. 38.

Datation
1682
Commanditaire / Donateur·trice

Dünnenberger, Hans Ulrich

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Gemeinde Weinfelden

Bibliographie et sources

Bibliographie

Bornhauser, K. (1922). Wappendenkmäler aus Weinfelden. Schweizer Archiv für Heraldik, Bd. 36, Heft 1–2.

Brüllmann, F. (26. Juni 1947). Die Wappenfensterstiftung ins neuerbaute Schützenhaus Weinfelden (1682). Weinfelder Heimatblätter – Thurgauer Tagblatt, Nr. 38, S. 177–184.

Holenstein, T. (2002). Geschichte der Schützengesellschaft Weinfelden 1552–2002. Frauenfeld: Huber & Co. AG, S. 39.

Keller, J.U. (1931). Chronik von Weinfelden. Eine Sammlung historischer Tatsachen und Ueberlieferungen (2. Aufl. mit Ergänzungen von F.W. Neuenschwander). Weinfelden: Neuenschwander'sche Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung.

Lei, H. (1983). Weinfelden. Die Geschichte eines Thurgauer Dorfes. Weinfelden: R. Mühlemann.

Das Rathaus Frauenfeld. Form, Aufgabe und Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte (1983). Frauenfeld: Bürgergemeinde.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Références à d'autres images

Amt für Denkmalpflege Thurgau

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Weinfelden_Rathaus_TG_87
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2018
Copyright
© Stadt Weinfelden
Propriétaire

Gemeinde Weinfelden

Inventaire

Numéro de référence
TG_87
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020