Quergelagertes achteckiges Fenster, auf dem im oberen Bereich ein blühender Blauregenzweig dargestellt ist. Übrige Fensterflächen blankverglast (Rechtecke).
Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot und Silbergelb sowie grüner und violetter Schmelzfarbe.
Laut dem Allgemeinen Künstlerlexikon wurde die einzigartige Glasmalerei tanzender Japanerinnen in der Veranda der Villa Meyashiki (TG_2400) in Frauenfeld 1903 von Friedrich Berbig geschaffen. Die übrigen Glasmalereien der Villa datieren entweder ebenfalls von 1903, oder sie entstanden 1911 im Zuge eines tiefgreifenden Um- und Ausbaus der Villa. Aus stilistischen Gründen ist anzunehmen, dass auch diese Glasmalereien aus der Werkstatt Berbig stammen. Sie zeugen von der Vorliebe für dekorative Darstellungen von Flora und Fauna in Wasser und Luft während des Jugendstils. Die beiden Treppenhausfenster mit auf Blankglas gemalten Blauregen-Ästen zielen zudem auf eine realistische und illusionistische Darstellung ab (TG_2430, TG_2431).
Privatbesitz
Michel, P.-F. (1986). Jugendstilglasmalerei in der Schweiz (S. 123). Bern, Weingarten: P. Haupt, Kunstverlag Weingarten.
Berbig, Friedrich (2020). In Allgemeines Künstlerlexikon AKL. Berlin, Boston: K. G. Saur. https://db.degruyter.com/view/AKL/_10117826T4
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