Recherche
Das Sekundarschulhaus Schönau wurde zwischen 1958 und 1960 nach Plänen des Architekten Ernest Brantschen (1922–1994) errichtet (Grämiger, 2021, S. 154-158). Gegen Bauende im November 1960 lobte die Stadt St. Gallen einen «allgemeinen Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung des Sekundarschulhauses Schönau» aus, der auf in St. Gallen wohnhafte Künstler:innen beschränkt war. Der Wettbewerb umfasste eine Brunnenplastik im Schulhof, vier Glasmalereien (Bleiverglasung) für die Treppenhäuser der Klassentrakte und eine für das Religionszimmer, ein Wandbild für das Materialzimmer und zwei für den Singsaal, wie auch ein Betonrelief im Eingangsbereich (Stadt St… Plus
Das Sekundarschulhaus Schönau wurde zwischen 1958 und 1960 nach Plänen des Architekten Ernest Brantschen (1922–1994) errichtet (Grämiger, 2021, S. 154-158). Gegen Bauende im November 1960 lobte die Stadt St. Gallen einen «allgemeinen Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung des Sekundarschulhauses Schönau» aus, der auf in St. Gallen wohnhafte Künstler:innen beschränkt war. Der Wettbewerb umfasste eine Brunnenplastik im Schulhof, vier Glasmalereien (Bleiverglasung) für die Treppenhäuser der Klassentrakte und eine für das Religionszimmer, ein Wandbild für das Materialzimmer und zwei für den Singsaal, wie auch ein Betonrelief im Eingangsbereich (Stadt St. Gallen, Preisgericht, 1960). Die bis März des Folgejahres anonymisiert eingereichten künstlerischen Entwürfe wurden vom Preisgericht nach den Kriterien «Einfügung in die Architektur; künstlerische Qualität; Thema» beurteilt (Stadt St. Gallen, Preisgericht, 1961, S. 2). Stäublis Entwurf E3 Wasser für das Treppenhaus wurde neben den Entwürfen von Werner Weiskönig, Alfred Kobel und Karl Tschirky mit dem 1. Preis nominiert. Jeder Künstler erhielt CHF 1'500 für Entwurf, Ausführung und Installation eines Fensters («Wettbewerbe», 1961, S. 101). Das Preisgericht beurteilte Stäublis Werk zum Thema Wasser wie folgt: «Die Komposition gefällt durch ihren straffen Aufbau. Das Element Wasser ist überzeugend symbolhaft dargestellt. Die Farbwirkung ist gediegen. Der Entwurf lässt sich gut als Glasscheibe ausführen.» (Stadt St. Gallen, Preisgericht, 1961, S. 7). Stäublis Entwürfe Glaube für das Religionszimmer und Akkord für den Singsaal erhielten jeweils den 3. Preis. Der Entwurf Glaube befindet sich heute im Archiv der städtischen Denkmalpflege St. Gallen.
Moins Datation
um 1961
Période
1961 – 1962
Propriétaire
Politische Gemeinde St. Gallen