Querrechteckige Glasmalerei, die den auferstandenen Christus zeigt. Sein weisser, langgezogener Körper steht im Zentrum der Darstellung. Christus hat die Arme ausgebreitet, der Kopf wird von einem roten Kreuznimbus umfangen, während der Oberkörper in einem gelben halbkreisförmigen Lichtkreis gefasst ist. Seitlich rahmen zackige Bogenformen in dunklen Farbtönen den mittleren Halbkreis in strahlendem Gelb und verleihen der Darstellung Kontrast, aber auch etwas Düsteres.

Bon état de conservation mais à nettoyer

Der ursprüngliche Titel dieser frühen Arbeit von Heinrich Stäubli ist nicht bekannt, es könnte sich hierbei um eine Auferstehungsszene handeln. Markant ist der Einsatz von gelbem und rotem Überfangglas für die Binnenzeichnung (Gesichtszüge, Kreuznimbus, Hände und Stigmata). Auch in anderen, architekturgebundenen Glaswerken ist die Auferstehung ein wiederkehrendes Thema, bspw. im dreiteiligen Auferstehungsfenster der Abdankungshalle auf dem Friedhof Waldkirch SG (HS_1049), das 1991 entstand.
Im künstlerischen Nachlass hat sich ein recht ähnlicher Entwurf aus demselben Jahr erhalten (HS_492), der vermutlich dieser Arbeit zugrundliegt.