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BE_4894: Riss zu (Allianz-) Wappenscheibe
(BE_Bern_BHM_BE_4894)

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Iconographie

Description

Das leere Hauptfeld wird von einem antikisierenden angeschnittenen Bogen mit vorgestellten Säulen gerahmt. Der Bogen ist als Doppelprojekt ausgearbeitet und erhebt sich über einem Sockelgeschoss. Dieses trägt eine leere Inschriftentafel und in der Mittelachse prangt das mit Lorbeer umkränzte Allianzwappen. Um den Kranz ist ein Spruchband gelegt. Das leere Mittelfeld wurde später mit Beischriften zweier unterschiedlicher Hände versehen. Rechts neben den Wappen über der Inschriftentafel ist der Name Landos als Eigentumsvermerk angebracht.

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
Héraldique

Unbekanntes Männerwappen: gespalten von Gold und Rot mit einem Hauszeichen und Stern in gewechselten Farben sowie einem (silbernen?) Kreuz; Helmzier ein mit zwei Sternen belegter Flug. Unbekanntes Frauenwappen: in Blau in Spangenhelm

Inscription

Auf dem Spruchband beim Wappenkranz: "Zů Gott min verthruwen". Farbangaben. Im leeren Mittelfeld: in Braun "HRLando war nicht ein Zeichner, sondern / Ein Sam̄ler von Zeichnungen; deren er viele / von "ludwig Koch" gekauft hat. Siehe / die daherige Schrift auf der Rückseite, welche / ganz ähnlich auf manchen anderen Blättern / dieser Sam̄lung vorkom̄t, meistens mit / der Jahreszahl 1605. bis 1616. / Siehe auch das Blatt hieneben, so wie pag 54a." und daran anschliessend in Graubraun "er nen̄t sich Glasmaler und Burger zu Bern, / laut dem hier unten aufgeklebtem OriginalZeddel, / welcher sich in einem alten Buche fand, das ihm / damals gehörte". Rechts neben dem Wappenkranz in Braun: "HRLando 1605". Auf der Rückseite: in Braun "Erkauffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando 1605 Jars", "... CF 1515" und hin Hellbraun "Meinem geliebten...".

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Kein Wasserzeichen. Horizontal- und Vertikalknick; Randlinien; Kleine hinterlegte Ausbrüche am linken Rand; leicht fleckig; 1987 restauriert und doubliert. Entfernung der Originalnotiz von Hans Rudolf Lando

Technique

Feder in Grauschwarz; grau laviert

Historique de l'oeuvre

Recherche

Die beiden Allianzwappen mit der Devise und damit die Stifter der hier nur im groben Aufbau entworfenen Scheibe sind noch immer unidentifiziert. Ganz weist das Blatt ohne nähere Begründung Plepp zu und stellt es in den Zusammenhang mit Scheibenrissen der 90er Jahre mit ähnlichen Rahmenkompositionen (Ganz 1966, S. 80). Ein Riss im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Berlin von 1592 zeigt beispielsweise an der linken Seite eine vergleichbare kannelierte Säule (KdH 4487). Auf der Rückseite vermerkte Lando, dass er die Zeichnung 1605 bei Ludwig Koch gekauft hat. Insgesamt konnte die Forschung bisher 53 Blätter mit diesem expliziten Kaufvermerk Landos zusammentragen (Gartenmeister 2019, S. 56). Ludwig Koch (1577 – vor 1613) war ein Berner Glasmaler, der laut Quellen 1603 ein Wappen in die Kirche von Aarberg geliefert hat (Keller-Ris 1915, S. 166). Weitere Glasgemälde konnten bisher nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden. Im Bernischen Historischen Museum ist allerdings ein Scheibenriss überliefert, der von Koch selbst stammt und der später ebenfalls von Lando angekauft wurde (BHM 21560, BE_1705). Die biografischen Angaben zu Lando im Mittelfeld stammen aus dem 19. Jahrhundert. Der darin erwähnte Originalzettel war ursprünglich auf dem gleichen Blatt wie der Riss aufgeklebt und wurde wie die Zeichnung 1987 bei der Restaurierung entfernt. Der Zettel befindet sich in der Sammlung Wyss (Inv. 20036.457; 51 x 13.6 cm) und trägt die Inschrift: "Den 12 Jenner / Hanns Rudolff Lando / glaßmmaller vnnd Burger zů Bärnn / zů gehörig des 1605 Jars". Dieser Zettel stammt ursprünglich aus einem nicht mehr bestimmbaren Buch in Besitz Landos. Die Münsterbibliothek in Bern bewahrt ein Buch Jost Ammans, das Lando ebenfalls als seinen Besitz gekennzeichnet hat. Dieses kaufte er am 2. März 1605 in Schaffhausen (Amman 1592, Gartenmeister 2019, S. 69).

Datation
Um 1592
Période
1590 – 1595
Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Propriétaire précédent·e

Bis 1605 Ludwig Koch Bern; Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Numéro d'inventaire
BHM 20036.456

Bibliographie et sources

Bibliographie

Gartenmeister, M. (2019). "Erkauffdt durch mich HRLando", Der Glasmaler Hans Rudolf Lando als Sammler von Scheibenrissen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 76 (3), 51–74.

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (1. Bd. S. 116–117, Kat. Nr. 123).

Keller-Ris, J. (1915). Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates von Bern von 1540 bis 1979, Anzeiger für schweizerische Altertumskunde, NF 17 (2), 160–170.

Amann, J. (1592). Künstliche Wolgerissene New Figuren Von Allerlai Jagt und Weidwerck, Frankfurt (Münsterbibliothek Bern MUE Kp VI 24:1).

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_BE_4894
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventaire

Numéro de référence
BE_4894
Auteur·e et date de la notice
Marion Gartenmeister 2019