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Es handelt sich um eine exakte Nachzeichnung des Scheibenrisses von Christoph Murer, der 2012 bei Laube versteigert wurde (Laube 2012). Laut Beischrift war Murers Entwurf 1612 im Besitz des Schaffhauser Glasmalers Werner Kübler d.J.
Lando übernahm die Vorlage genau, fügte aber rechts neben dem leeren Wappen sein Monogramm "HRL 1603" in der gleichen Farbe wie die Lavierung hinzu (Gartenmeister 2019, S. 65). Das Monogramm unterscheidet sich von den späteren, wie beispielsweise auf dem Riss mit der Parabel des Stäbebrechens (BHM 20033… Plus
Es handelt sich um eine exakte Nachzeichnung des Scheibenrisses von Christoph Murer, der 2012 bei Laube versteigert wurde (Laube 2012). Laut Beischrift war Murers Entwurf 1612 im Besitz des Schaffhauser Glasmalers Werner Kübler d.J.
Lando übernahm die Vorlage genau, fügte aber rechts neben dem leeren Wappen sein Monogramm "HRL 1603" in der gleichen Farbe wie die Lavierung hinzu (Gartenmeister 2019, S. 65). Das Monogramm unterscheidet sich von den späteren, wie beispielsweise auf dem Riss mit der Parabel des Stäbebrechens (BHM 20033.473, BE_2122). Zudem handelt es sich um das früheste Werk Landos. Es ist denkbar, dass er den Riss auf seiner Gesellenwanderung 1603 in der Werkstatt Christoph Murers in Zürich kopierte, bevor er nach Schaffhausen ging, wo er 1604 weitere Entwürfe nachzeichnete. Es könnte hingegen auch sein, dass sich die Vorlage bereits in Schaffhausen befand und dort von Lando kopiert wurde (Gartenmeister 2019, S. 65).
In der Sammlung Wyss hat sich ein Scheibenriss Christoph Murers erhalten, der ebenfalls diese ikonographische Szene zeigt (BHM 20036.400). Von der Beliebtheit des Themas zeugen auch Scheibenrisse u.a. von Daniel Lindtmayer (New York Metropolitan Museum 21.71.1) (Thöne 1975, S. 177) oder auch von Heinrich Nüscheler im Schweizerischen Nationalmuseum (LM 30433).
Moins Datation
1603
Propriétaire
Schweizerische Eidgenossenschaft
Propriétaire précédent·e
Seit dem 19. Jh. in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.
Numéro d'inventaire
BHM 20036.391