Recherche
Johann Leonysius war aus dem mecklenburgischen Parchim gebürtig, einer Stadt im Bezirk Schwerin, die für ihre reich ausgestatteten Backsteinhallenkirchen bekannt ist. Er amtete als Pastor in Curau in Ostholstein, wo er einen "kort Wegewiser der waren Religion... einem Leyen tho lesen mit groten flyte" verfasste, der 1585 in Hamburg gedruckt wurde (München, Bayerische Staatsbibliothek). 1588 verliess er Curau, “da es ihm zu wenig war, einen Landpriester vorzustellen” (s. Zur Geschichte der Kirchengemeinde Curau).
Die schlichte, dekorative Scheibe von eher malerischem Charakter stammt von einem unbekannten norddeutschen Meister. Nicht nur die Graumalerei, auch die Form des Wappenhelms, der Helmdecke und der Inschriftkartusche weisen eher auf eine Entstehung in der Zeit um 1700 als um 1583 hin. Das Glasgemälde dürfte damit eine Nachstiftung für den Geistlichen darstellen.
Datation
Um 1700
Période
1690 – 1715
Date d'entrée
1997
Commanditaire / Donateur·trice
Donateur·trice / Vendeur·euse
Erbengemeinschaft Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich.
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
1997 Ankauf aus dem Nachlass Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich.
Numéro d'inventaire
VMR 165