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PSV_590: Opfer des Abrahams
(FR_Romont_VMR_PSV_590)

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Titre

Opfer des Abrahams

Type d'objet
Artiste
Lieu de production
Datation
Um 1780
Dimensions
22 x 27.6 x 2.1 cm (mit Rahmen); 17.5 x 23.3 cm (im Licht)

Iconographie

Description

Dargestellt ist Gottes Bund mit Abraham (Gn 15), dem Nachkommen "so zahlreich wie die Sterne" prophezeit und das Land Kanaan zugesichert werden. In leicht hügeliger grüner Wiesenlandschaft mit einem kleinen Hain steht links Abraham beim vorgeschriebenen Opferritual in blauem Kleid und rotem Mantel vor einem steinernen Doppel-Altar. Er stützt sich mit dem rechten Arm auf sein linkes Knie und verscheucht mit der erhobenen linken Hand die Raubvögel, die sich auf die Opfertiere stürzen wollen. Seinen Blick richtet der graubärtige Greis auf die hohen Flammen, die zwischen den steinernen Altären mit Widder, Ziege und Kuh emporlodern. Im Hintergrund steigt aus einem ummauerten Ofen dunkler Rauch in den blauen Himmel, rechts aussen wird die Komposition durch eine Palme abgeschlossen. Schwarzer profilierter Holzrahmen mit goldener Innenleiste.

Code Iconclass
71C118 · alliance de Dieu avec Abraham (Genèse 15)
Mot-clés Iconclass
Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Grossflächige Farbverluste in den roten Bereichen des Mantels

Technique

Hinterglasmalerei mit teilweise schwarzen Konturen; meist in opakem Farbauftrag, teilweise lasierend. Mehrere Farbüberschneidungen.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das Hinterglasgemälde bildet mit jenem, welches die Opferung Isaaks durch Abraham zeigt (Vitrocentre Romont, Inv.-Nr. RY 682), ein Pendant-Paar. Die Zuweisung an die Tiroler Malschule erscheint durch zahlreich erhaltene Vergleichsbilder gesichert. Die Konturenmalerei, die Art der sich dunkel abhebenden Grasblätter, die Farbpalette mit dem Dreiklang Hellblau, Rot und charakteristischem Grün lassen kaum Zweifel an der Herkunft dieser beiden Hinterglasmalereien zu (zu den besonderen Merkmalen der Tiroler Hinterglasbilder s. Steiner 2009, S. 46–49). Frieder Ryser hat 1994 anhand einer Unterlage-Makulatur, stilistischer und maltechnischer Überlegungen sowie lokalgeschichtlicher Hinweise von Ferdinand Fuchs eine präzisere Einordnung dieser Art Bilder nach Lechaschau (nahe Reutte) ins Ausserfern versucht und anhand der mit Stahlfeder beschriebenen Unterlage eine späte Datierung um 1850 vorgeschlagen, doch verrät die Malerei stilistisch keine archaisierende Unsicherheiten. Ein in Format und Stil fast identisches Bild, das ebenfalls dem Tirol/Südtirol zugewiesen wird, befindet sich in der Sammlung Steiner (s. Steiner 2012, S. 200/201). Die Hinterglasgemälde gehen seitenverkehrt auf den Stich Degmairs zurück, welcher unten bezeichnet ist: C. P. S. C. Mai. – I. W. Baumgartner inv. et del. – Phil. Andr. Degmair sculps. In der Mitte befindet sich die Bildunterschrift: Sacrificium Abrahami / Abrahams Opfer. Links und rechts die lateinischen und deutschen Verse: Firmato, Numen quod sanxit, foedere pacis Fida Dei servi mens pia sacra facit: Confirmatu fides animum sic reddit alacrem Amplius et dubiis fluctuat ille nihil. Da Gott den Gnaden Bund mit Abraham gemacht, Hat ihm der treue Knecht ein Opffer dargebracht, Das seinen Glauben stärckt, u. seinen Geist vergnügte, Und allen Zweifels Kampf zu seinem Trost besiegte. Darstellungen des Jahwe-Bundes mit dem Ahnvater Abraham sind zwar seltener als die Szene, in der Abraham seinen Sohn Isaak opfern soll. In Privatbesitz finden sich aber z. B. zwei Werke der Hinterglasmalerei aus dem Tirol, welche ebenfalls den Bund Gottes mit Abraham belegen (nach gleicher Vorlage? Privatbesitz Schweiz und Deutschland; unpubliziert). In der Sammlung R.+F. Ryser des Vitrocentre Romont haben sich glücklicherweise beide Pendantbilder erhalten. Die Ikonographie Abrahams wird allgemein in einem politisch-soziologischen Umfeld bevorzugt, in dem Opferbereitschaft bei gleichzeitigem Sendungsbewusstsein und Zusicherung von Allianzen eine Rolle spielen. Die beiden Pendantbilder müssen nicht in einem öffentlichen Gebäude (z. B. Rathaus) ihren Platz gefunden haben, sie dürften bei ihrem bescheidenen Format viel eher im privaten Wohnbereich eines Bürgers mit politischen Ämtern als mahnender Wandschmuck gedient haben.

Datation
Um 1780
Période
1760 – 1790
Date d'entrée
2000
Donateur·trice / Vendeur·euse

R.+F. Ryser (Schenker)

Lieu de production
Propriétaire

Vitrocentre Romont

Propriétaire précédent·e

R.+F. Ryser (1986)

Numéro d'inventaire
RY 683

Bibliographie et sources

Bibliographie

Ryser, Frieder. Hinterglasbilder aus dem Ausserfern (Lechaschau?). In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 1994. S. 3 und 8; Abb. 14. (Für das Pendant-Bild).

Vgl.:

Steiner, Wolfgang. Verborgene Schätze. Tiroler Hinterglasmalerei 1550–1850. Brixen 2009. (Für die Tiroler Malerei)

Steiner, Wolfgang. ... eine andere Art von Malerey. Hinterglasgemälde und ihre Vorlagen 1550–1850. München 2012. S. 200/201, Nr. 87 und 87.1 (Für die Vorlage).

Modèle

Kupferstich von Philipp Andreas Degmair (Augsburg 1711–1771 Augsburg), nach Johann Wolfgang Baumgartner (Ebbs bei Kufstein 1702–1761 Augsburg), erschienen bei Martin Engelbrecht (Augsburg 1684–1756 Augsburg) in Augsburg.

Informations sur l'image

Nom de l'image
FR_Romont_VMR_PSV_590
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Date de la photographie
2016
Propriétaire

Vitrocentre Romont

Inventaire

Numéro de référence
PSV_590
Auteur·e et date de la notice
Yves Jolidon 2011; Elisa Ambrosio 2017