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BE_1564: Bildscheibe Urs Dysli (Dysslin) mit Moses bei der Errichtung der ehernen Schlange
(BE_Bern_BHM_14898)

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Titre

Bildscheibe Urs Dysli (Dysslin) mit Moses bei der Errichtung der Ehernen Schlange

Type d'objet
Artiste
Fisch, Hans Ulrich I. · zugeschr.
Datation
1632
Dimensions
31.2 x 19.8 cm im Licht

Iconographie

Description

Im Hauptbild steht Moses, umringt von seinem Volk, vor der Ehernen Schlange, die er auf göttliche Weisung errichtete, um sein Volk vor dem Tod durch Schlangenbisse zu bewahren (Nm 21, 4–9). Die Darstellung umschliesst eine oval ausgeschnittene rosa Kartusche. Ihr Hauptdekor bilden die beiden mit violetten Rollwerkstücken belegten Karyatiden mit Turban und Fischschwanz. Die obere, blaue Rollwerkkartusche mit der Bildlegende flankierend, haben sich auf der Rahmung zwei schildhaltende Putten niedergelassen. Den Scheibenfuss füllt die gelbe Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen und das dieser in einem gelben Ovalkranz zentral aufgesetzte Vollwappen von Urs Dysli (Dysslin).

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
48C1642 · cariatides ~ architecture
71E3242 · un serpent d'airain est confectionné et fixé à une hampe
92D1916 · cupidons, petits amours, 'amoretti', 'putti'
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Urs Dysli (Dysslin)

Inscription

H: Vrβ Dÿβlin / des Rhats vnd gewes= / ner ober spitalvogt / der statt Burg dorff. 1632. Mitt feürig Schlangen / plagt sÿ Gott Moses richtt / vff bÿ sölcher nott Ein ehrin / Schlang nach Gotts bericht / das der nit sterb der sÿ ansicht / helff Christe am holtz vff / gericht.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der Wappenschild mit Helm und Helmdecke neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; hellrotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe; rückseitig die eingeritzte Brandmarke "9".

Historique de l'oeuvre

Recherche

Der Stifter der vorliegenden Scheibe war Ratsherr in Burgdorf und ehemaliger Vogt des oberen Spitals in Burgdorf. Seine Identifizierung ist jedoch bislang unsicher. Als Stifter kommen nämlich sowohl der am 28. Februar 1608 als Sohn des Urs Dysli und der Barbara Stähli in Burgdorf geborene und seit 1625 mit Barbara Rüthi verheiratete Urs Dysli in Frage als auch sein rund ein Jahr jüngerer Namensvetter (2.4.1609–um 1640), der ein Sohn des Johannes und der Susanna Kuster war und 1635 Anna Feuerstein ehelichte (Kessel 2015).

Die vier Scheiben im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 14898–14901) gehören zu einem Zyklus, der laut Sammlungsbericht des Museums aus Lützelflüh stammen soll, das im Emmental zwischen Langnau und Burgdorf gelegen ist (Jahrbuch BHM Bern 1922). Wie viele Scheiben ehemals zu dieser Serie gehörten, ist nur schwer abzuschätzen. Sie dürften aus Gründen der Bandbreite der Szenen recht zahlreich gewesen sein und wahrscheinlich aus einem kirchlichen Kontext stammen. Es ist zudem anzunehmen, dass die Bilder des Alten Testaments solchen des Neuen gegenüberstanden. So ist die Aufrichtung der Ehernen Schlange eine Präfiguration der Kreuzigung Christi (nicht erhalten), denn wie die Israeliten beim Blick auf die eherne Schlange Heilung erfuhren, so brachte der Gekreuzigte den christlichen Gläubigen die Erlösung. Der Bestimmungsort der Scheibenserie ist leider nicht überliefert. Denkbar wäre eine Herkunft aus einem Spital oder einer Spitalkirche in Burgdorf, denn zwei der Stifter fungierten als dortige Spitalverwalter. In diesen Rahmen würde sich die Ikonographie der Glasgemälde auch gut eingliedern. Die Scheiben werden dem Glasmaler Hans Ulrich II. Fisch zugeschrieben (Hasler 1996/97). Aus stilistischen Gründen dürften sie jedoch eher von seinem Vater Hans Ulrich I. Fisch in Aarau stammen, dessen Arbeiten der Figurentyp, die Malweise mit dem starken rötlichen Inkarnat und der Schriftcharakter dieser Werke entsprechen. Die Karyatiden der Scheibe Dysli finden sich nahezu in gleicher Form auf dem von Hans Ulrich I. Fisch zu grossen Teilen erneuerten linken Teil der Bieler Bannerträgerscheibe im Bernischen Historischen Museum wieder (BHM Bern, Inv. 1890), und die rahmenden Säulen mit den über Rollwerkpodesten stehenden angeschnittenen Vasen in der Scheibe Burkhalter sind im Riss Fischs zu einer Wappenscheibe für Michael Freudenreich vorgebildet (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 15).

Datation
1632
Commanditaire / Donateur·trice

Dysli (Dysslin), Urs

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1922/23 Bernisches Historisches Museum

Propriétaire précédent·e

aus Lützelflüh

Numéro d'inventaire
BHM 14898

Bibliographie et sources

Bibliographie

Hans Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. II, 1922, S. 94, 102 (Burgdorfer Glasmaler?).

Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 45/46, 1965/66 (Bern 1968), S. 620.

Alfred G. Roth, Von der Ausstattung des Schützenhauses Burgdorf, in: Burgdorfer Tagblatt 30. Juni 1983, Nr. 124, Bild 2.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97, Bd. 1, S. 73.

Vgl.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2016 (URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F53057&main_person=I159614; http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F53073&main_person=I159622; 25.5.2016].

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_14898
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1922/23 Bernisches Historisches Museum

Inventaire

Numéro de référence
BE_1564
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016