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Die Wappen der Scheibe beziehen sich auf Hans Kaspar von Hallwyl († 25.2.1566), den ältesten Sohn Dietrichs und der Sigonie von Rotenstein, und seine erste Frau Barbara von Hohenlandenberg, die Tochter Hans Ulrichs († 1540) und der Agnes von Mülinen († 1551). Barbara von Hohenlandenberg brachte ihrem Mann 1519 ihren Anteil am Schloss Hegi bei Winterthur als Erbgut zu, zu dem er 1531 den anderen Teil von Hans von Breitenlandenberg erwarb. Über seine erste Frau, mit der er vier Söhne und mehrere Töchter zur Taufe führte, kam Hans Kaspar zudem in engen Kontakt mit dem Konstanzer Bischof Hugo von Hohenlandenberg… Plus
Die Wappen der Scheibe beziehen sich auf Hans Kaspar von Hallwyl († 25.2.1566), den ältesten Sohn Dietrichs und der Sigonie von Rotenstein, und seine erste Frau Barbara von Hohenlandenberg, die Tochter Hans Ulrichs († 1540) und der Agnes von Mülinen († 1551). Barbara von Hohenlandenberg brachte ihrem Mann 1519 ihren Anteil am Schloss Hegi bei Winterthur als Erbgut zu, zu dem er 1531 den anderen Teil von Hans von Breitenlandenberg erwarb. Über seine erste Frau, mit der er vier Söhne und mehrere Töchter zur Taufe führte, kam Hans Kaspar zudem in engen Kontakt mit dem Konstanzer Bischof Hugo von Hohenlandenberg. Sein Wappen und das seiner Gemahlin finden sich noch heute an einer eichenen Säule des Wohnturmes von Schloss Hegi und auf einer Wollstickerei von 1532 im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich. Hans Kaspar von Hallwyl, 1513 vermutlich Teilnehmer an der Schlacht von Novara, war Herr des vorderen Hauses Hallwil und des Schlosses Trostburg bei Teufenthal. 1534 erwarb er ausserdem das Schlösschen Salenstein im Thurgau. Die Wartburg oberhalb Olten veräusserte er dagegen an die Stadt Solothurn. Nach dem Tod Barbara von Hohenlandenbergs († um 1540) ging Hans Kaspar 1541 eine zweite Ehe mit Margaretha Meyer von Hüningen ein (Jahresbericht SLM 1922, S. 63; Brun 2006, S. 102–107).
Der ursprüngliche Bestimmungsort der Scheibe ist unbekannt. Laut Intelligenzblatt von 1896 kam die Scheibe als Geschenk der Familie von Diesbach aus Bern ans dortige Bernische Historische Museum.
Das Glasgemälde wird um 1520 entstanden sein oder greift auf altmodische Vorbilder zurück. Wer die Scheibe schuf, kann nicht mehr mit Sicherheit bestimmt werden.
Moins Datation
Um 1520
Période
1519 – 1530
Commanditaire / Donateur·trice
Hallwyl, Hans Kaspar von († 1566) · Hohenlandenberg, Barbara von († um 1540)
Localisation d'origine
Propriétaire
Seit 1895 Bernisches Historisches Museum
Propriétaire précédent·e
Bis 1895 Familie von Hallwyl/von Diesbach
Numéro d'inventaire
BHM 2379