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BE_266: Bildscheibe der Ehepaare Jakob Pieren (Bierren)-Magdalena Hauswirth (Huswirth) und Christian Lauber-Adelheid Gnugen mit Geschichte Josephs
(BE_Bern_BHM_6515)

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Titre

Bildscheibe der Ehepaare Jakob Pieren-Magdalena Hauswirth und Christian Lauber-Adelheid Gnugen mit Geschichte Josephs

Type d'objet
Artiste
Lohner, Kaspar · zugeschr.
Datation
1623
Dimensions
41.3 x 32.3 cm im Licht

Iconographie

Description

Die Scheibe stellt in drei Reihen je zwei Szenen aus der Geschichte Josephs dar: oben links schickt Jakob seinen Sohn Joseph aus; oben rechts wird Joseph von seinen Brüdern aus der Grube gehoben und an Kaufleute verkauft; im mittleren Bildregister links flieht Joseph vor Potiphars Weib; rechts deutet Joseph den Traum Pharaos; unten links empfängt Joseph seine Brüder, rechts trifft und umarmt er seinen Vater. Jede Szene ist seitlich von mehrheitlich roten Pfeilern bzw. Säulen gerahmt und von gelben Tafeln mit der jeweiligen Bildlegende überhöht. Am Fuss der Scheibe steht die Stifterinschrift in einer gelben Rollwerkkartusche. Ihr ist zentral ein Ovalkranz vorgesetzt, der die Wappen Jakob Pierens und Christian (Christen) Laubers mit einem Engel als Schildhalter umfängt.

Code Iconclass
11G · anges
46A122 · armoiries, héraldique
71D · Genèse : histoire de Joseph
71D12 · Joseph vendu en esclavage et emmené en Égypte (Genèse 37:12-35
71D121 · Jacob envoie Joseph vers ses frères, qui font paître le troupeau de leur père à Sichem
71D133 · la femme de Putéphar tente de séduire Joseph
71D155 · Joseph interprétant les rêves du Pharaon
71D184 · quand Joseph rentre à la maison il accueille ses frères; ceux-ci se prosternent devant lui et lui offrent les présents
71D222 · la rencontre de Jacob et de Joseph à Goshèn
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Pieren, Jakob und Lauber, Christen (Christian)

Inscription

Jacob Bierren vnd Madlena huβwirtt / sin huβfrow, Christen Louber vnd / Adelheilt Gnůgen sin huβfrouw 16 23. Jacob schickt us den Joseph fin / Daβ er soltt sůchen die brüder sin. // Die bru(e)der sachen kouflüt komen. / Hand Joseph uβ der Grůb genomen. // Potiphars wib Joseph erhascht, / wolt in zur geilheit zwingen fast. // Der Künig gab dem Joseph Raum, / Daβ er im uβlegt Sinen Traum. // Jre geschenck Si Joseph Brachten, / Die er empfieng on allβ verachten. // Joseph Sim vatter ziecht entgegen, / Em pfacht Jn früntlich vnder wegen.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das Glasstück Mitte des unteren Randes (mit Fuss des Engels) neu ergänzt; bei den Sprungklebungen im linken Mittelbild die Gläser korrodiert; Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Die vorliegende Scheibe befand sich bis 1907 in der Siechenhauskapelle in Bern (vgl. Thormann 1909). Sechs weitere Glasgemälde des 16. und 17. Jahrhunderts, die mit der vorliegenden Scheibe ursprünglich im mittleren Chorfenster des Siechenhauskirchleins eingelassen waren, kamen 1907 in die Sammlung des Bernischen Historischen Museums (BHM Bern, Inv. 395, 6510–6515).

Die beiden Ehepaare, die gemeinsam die vorliegende Scheibe stifteten, stammten laut den verfügbaren Genealogien aus dem Amtsbezirk Frutigen-Niedersimmental. Jakob Pieren wurde am 27. April 1580 in Frutigen als Sohn des Johann und der Anna Gueller geboren. 1612 heiratete er Magdalena Hauswirth und brachte mit ihr zwischen 1613 und 1640 zahlreiche Kinder zur Taufe. Christian (Christen) Lauber wird aus der gleichnamigen Adelbodener Familie stammen, unter denen mehrere Vertreter mit diesem Vornamen in jener Zeit belegt sind. Die Allianz mit Adelheid Gnugen ist bislang nicht nachgewiesen. Die Beziehungen der Ehepaare zum Siechenhaus in Bern sind ebenfalls unbekannt.

Die als Bildthema gewählte Josephsgeschichte war seit dem 16. Jahrhundert vor allem wegen ihres dramatischen und moralischen Charakters beliebt. Hier stellt Joseph, der von seinen Brüdern gehasst und verfolgt wird, möglicherweise den Erretter dar, so wie auch der leidende Christus die Menschheit erlöste. Die Scheibe drückt damit Trost und Hoffnung für die Kranken aus. Solche Bilderfolgen waren in der Glasmalerei durchaus beliebt, wie auch ein Scheibenriss in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (BHM Bern, Inv. 20036.255; Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 234) oder ein Scheibenriss in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich belegen (Mappe 655, unpubliziert). Letzterer zeigt in vier Feldern folgende Szenen: Joseph von den Brüdern aus der Grube gehoben, Josephs Flucht vor Potiphars Weib, Traumdeutung Josephs, Pharao auf einem Wagen.

Die vorliegende Scheibe weist enge stilistische Parallelen zur Scheibe Frutiger-Bauer von 1640 im Bernischen Historischen Museum auf (BHM Bern, Inv. 5630) und ist somit, wie dies bereits Hans Lehmann 1911 darlegte, dem Thuner Glasmaler Kaspar Lohner zuzuweisen.

Datation
1623
Commanditaire / Donateur·trice

Pieren, Jakob (* 1580) · Hauswirth, Magdalena · Lauber, Christen (Christian) · Gnugen, Adelheid

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1907 Bernisches Historisches Museum

Propriétaire précédent·e

Bis 1907 Siechenhauskapelle (Kirche des äusseren Krankenhauses) an der Bolligenstrasse in Bern.

Numéro d'inventaire
BHM 6515

Bibliographie et sources

Bibliographie

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 46.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 242.

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern pro 1907, Bern 1908, S. 10f., 17.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 11.

Hans Lehmann, Sammlung Lord Sudeley, Toddington Castle. Schweizer Glasmalereien, Katalog Auktion Hugo Helbing, München 1911, S. 59, Nr. 73 (Kaspar Lohner).

Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. XXVI, 1946, S. 123f.

Paul Hofer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Bd. 1, Basel 1952, S. 422.

Im Schatten des Goldenen Zeitalters. Künstler und Auftraggeber im bernischen 17. Jahrhundert, Ausstellungskatalog Kunstmuseum Bern, Bern 1995, Bd. 1, Nr. 184.

Zita Caviezel Rüegg u. a., Die Waldau bei Bern (Schweizerischer Kunstführer), Bern 1998, S. 28f. (Abb.).

Vgl.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

http://www.genealogy.heritage-files.com/getperson.php?personID=P-1313205393&tree=3 (10.3.2016)

http://www.mytrees.com/ancestry-family/ol000087-1838.html (10.3.2016)

http://www.frutigergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F4531&main_person=I7792 (10.3.2016)

http://www.ancestors.ch/humo-gen/family.php?id=F7911&main_person=I21419 (10.3.2016)

Références à d'autres images

SNM Zürich, Neg. 9225 (Kaspar Lohner, Thun)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_6515
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1907 Bernisches Historisches Museum

Inventaire

Numéro de référence
BE_266
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016