Das Hauptbild widmet sich dem Vorfall, der David und seinem Volk widerfuhr, als sie die von Ochsen gezogene Bundeslade tanzend und singend nach Jerusalem überführten. Wie in der Bildlegende geschildert, drohte diese dabei vom Wagen zu kippen, was Ussa, den Gefährten Davids, veranlasste, nach ihr zu greifen. Die Folge dieses Frevels hält das Bild fest, indem es Ussa, vom erzürnten Gott seines Lebens beraubt, neben der Lade leblos am Boden liegend zeigt (2 Sam, 6, 1–19). Bei dieser Szene handelt es sich um eine spiegelbildliche Wiedergabe des Kupferstichs aus Matthäus Merians Bilderbibel. Gerahmt wird die Darstellung von einer Arkade aus Doppelstützen und einem roten Flachbogen. An dessen Scheitel ist die Legende in einer von zwei Putten gehaltenen gelben Rollwerkkartusche angebracht. Der Name Michael Imhofs befindet sich in einer weiteren solchen Kartusche unten am Podium. Diesem zentral aufgesetzt war ursprünglich das vermutlich oval umkränzte Stifterwappen, an dessen Stelle sich heute ein altes Flickstück befindet. Dieses zeigt einen Mann am Tisch sitzenden Amtsmann beim Zählen von Münzen.
92D1916 · cupidons, petits amours, 'amoretti', 'putti'
Mich= el Jm / Hoof des Rats der / Statt Bůrg dorff vnd der / Zÿtt Vogt Zů Lotzwÿl / 16 62.
Da die Lade des Bůndts sich neigt / als wolt sie fallen Streckt Vsa aus / sein hand will sie heben vnd halten / Vmb dis[en] frevel er seins Lebene wirt / ber[au]bt. [E]in Jeder thüe was im / befohlen vnd e[r] Laubt. / 2 Samu: 6.
Keine