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HS_1084: Vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer
(SG_St.Gallen_WohnhausSpiltruecklistrasse_HS_1084)

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Titel

Vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer (Originaltitel)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
Sommer 1960
Masse
37.5 x 101 cm (je Streifen)
Standort
Lage
Fassade, oberhalb Eingangsbereich
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Die architekturgebundene Betonverglasung ist in gleichgrosse horizontale Elemente gegliedert. Die Teilstücke werden von nach innen wie aussen auskragenden Betonbalken unterteilt. Von unten nach oben präsentiert sich eine fortlaufende Darstellung abstrahierter Vegetation (Blätter, Blüten, Stengel), möglicherweise auch von Insekten.

Iconclass Code
10 · (symbolische) Darstellungen von Schöpfung, Kosmos, Kosmogonie, Universum und Leben (im weitesten Sinne)
21 · die vier Elemente; und der Äther als fünftes Element
25G · Pflanzen, Vegetation
Iconclass Stichworte
Elemente · fuenf · Pflanze · vier
Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Dallglas ist an manchen Stellen gesprungen, jedoch nicht komplett ausgebrochen.

Technik

Schwarz eingefärbte Betonverglasung mit farbigem Dallglas.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Von aussen betrachtet scheint die vertikale Betonverglasung vom Eingangsbereich ausgehend ein dahinter liegendes Treppenhaus zu markieren. Tatsächlich zieht sich das vertikale Betonfenster jedoch durch alle dahinter liegenden Wohnungen. Somit besitzen die Bewohner:innen jeweils ein Stück Kunst in den eigenen vier Wänden, gleichzeitig stellt es eine kollektive Teilhabe an dieser Glaskunst am Bau dar. Der Beton ist schwarz eingefärbt, sodass das farbige Dallglas je nach Tageslicht durch den Kontrast noch leuchtender in Erscheinung tritt.
Ernst Krummenacher (*1919) liess das viergeschossige Mehrfamilienhaus im Stadtteil St. Georgen im Jahr 1960 durch das St. Galler Architekturbüro Willy Stäbler errichten. Für die künstlerische Ausstattung beauftragte er den Künstler und Glasmaler Heinrich Stäubli, eine grossformatige Betonverglasung zu entwerfen und im Sommer 1960 auszuführen. Die Betonverglasung ist als vertikales Band oberhalb des Eingangsbereich in der Fassade eingelassen und zieht sich durch alle Geschosse. Eine bauzeitliche Schwarzweissfotografie des Mehrfamilienwohnhauses dokumentiert die Situation im Sommer 1960, während das Kunstwerk bereits fertiggestellt ist, gehen die Bauarbeiten im Eingangsbereich und auf dem Vorplatz noch weiter (siehe weiteres Bildmaterial).
Der Architekt Willy Stäbler (4.4.1920–27.1.2011) hatte mit Heinrich Stäubli bereits zwei Jahre zuvor für den Neubau und die künstlerische Ausstattung des Restaurants Adler in St. Georgen zusammengearbeitet. Möglicherweise empfahl Stäbler den Glasmaler an Krummenacher. Krummenacher verstand den Auftrag als Förderung von Heinrich Stäubli, der nur zwei Jahre zuvor sein eigenes Atelier eröffnet hatte und auf Aufträge angewiesen war.

Datierung
Sommer 1960
StifterIn

Krummenacher, Ernst

Eigentümer*in

Felix Krummenacher und Beat Krummenacher

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hindelang, L. (2022). Glaskunst am Bau und Intermedialität. Das Atelier Stäubli in St. Gallen. Glaskunst – Ausstellungen des Vitromusée Romont. De Gruyter.

Osterwalder, J. (2011, März 1). In Dorf und Welt daheim. St. Galler Tagblatt. Letzter Zugriff 25.1.2022, https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen-gossau-rorschach/in-dorf-und-welt-daheim-ld.314496.

Stäbler, W. (1997). Tausend Jahre St. Georgen. Eine Chronik. o. V.

Bildinformationen

Name des Bildes
SG_St.Gallen_WohnhausSpiltruecklistrasse_HS_1084
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Copyright
© Andreas & Dominik Stäuble
Eigentümer*in

Felix Krummenacher und Beat Krummenacher

Inventar

Referenznummer
HS_1084
Autor*in und Datum des Eintrags
Laura Hindelang 2022

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Historische Aufnahme Wohnhaus Spiltrücklistrasse, St. Gallen-St. Georgen, mit einer vertikalen Betonverglasung von Heinrich Stäubli
Wohnhaus Spiltrücklistrasse mit der Betonverglasung von Heinrich Stäubli