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TG_1372: Scheibenfragment mit unbekanntem Wappen
(TG_Kreuzlingen_Heiligkreuz_TG_1372)

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Titel

Scheibenfragment mit unbekanntem Wappen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1390

Ikonografie

Beschreibung

Das alte Wappenfragment mit dem Greifen befindet sich in einer neuzeitlichen runden Einfassung.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Unbekanntes Wappen: In Blau ein aufgerichteter silberner Greif.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprungbleie; die Schwarzlotbemalung stark abgetragen; die Verbleiung erneuert. Die runde Einfassung um den Wappenschild aus roten Gläsern und einer Bordüre aus farblosem Glas ist neuzeitlich.

Technik

Farbloses, mit vereinzelten roten Schlieren versetztes sowie blaues Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die drei heraldischen Scheibenfragmente befinden sich heute in den dreipassförmigen Kopfstücken der drei Chorfenstermasswerke. 1899 (Rahn, 1899, S. 46) wurden diese drei “gothischen Schilde” gemeinsam in den Dreipass des südlichen Chorfensters “verflickt”, das heisst eingefügt. Ihre Versetzung an den heutigen Platz dürfte in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgt sein, entweder 1931/32 anlässlich der Neufassung der Chorfenster oder 1937 durch Glasmaler Jäger, als dieser dort seine Glasgemälde einsetzte (Erni/Raimann 2009, S. 219–229). Wie bereits Peter Erni und Alfons Raimann (2009, S. 234) annahmen, dürften die drei Fragmente aus der Gründungszeit der auf Veranlassung des Konstanzer Leinwebers Johann Kräntzli nach 1384 erbauten und gegen 1390 vollendeten Kapelle stammen.

Das Wappen mit dem Greifen liess sich bislang nicht identifizieren. Das Wappen der Wehrli aus Frauenfeld zeigt einen goldenen Greifen in Blau (Rickenmann, 1940, S. 60). Ein Mitglied dieser Familie käme als Stifter in Frage.

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn, 1899, S. 46.
Erni/Raimann, 2009, S. 235.

Datierung
um 1390
Zeitraum
1390 – 1430
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Erni, P. und Raimann, A. (2009). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. VII: Der Bezirk Kreuzlingen I. Die Stadt Kreuzlingen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Rahn, J.R. (1899). Die mittelalterlichen Bau- und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau. Frauenfeld: Commissionsverlag J. Huber.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Heiligkreuz_TG_1372
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen

Inventar

Referenznummer
TG_1372
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020