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TG_278: Bildscheibe Ezechiel Wüest (Wüst) und Maria Küntzli mit Vision Ezechiels
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_278)

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Titel

Bildscheibe Ezechiel Wüest (Wüst) und Maria Küntzli mit Vision Ezechiels

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Jegli, Hans · signiert
Datierung
1623

Ikonografie

Beschreibung

Das erneuerte zentrale Figurenbild zeigt den Propheten Ezechiel, den Namenspatron des Stifters, im Tal der Toten bei seiner Vision von der Auferweckung des Volkes Israel (Ez 37, 1–14). Die von zwei Putten flankierte Bildlegende dazu ist über dem roten Gebälk angebracht. Die Stifterinschrift enthält die rote Tafel am Scheibenfuss, zu deren Seiten sich die oval umkränzten Vollwappen Ezechiel Wüests und Maria Künzlis befinden.

Iconclass Code
46A122(KÜNZLI) · Wappenschild, heraldisches Symbol (KÜNZLI)
46A122(WÜEST) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WÜEST)
71O933 · Ezechiels Vision vom Tal der dürren Gebeine (Ezechiel 37:1-10)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Wüest (Wüst), Ezechiel: In Blau mit goldenem Schildrand über grünem Dreiberg drei sechsstrahlige goldene Sterne (1, 2); Helm: silbern; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über golden-blauem Wulst ein geschlossener blauer Flug mit drei sechsstrahligen goldenen Sternen.
Wappen Küntzli, Maria: In Blau über grünem Dreiberg rechts ein sechsstrahliger goldener Stern, links ein zugewendeter, gebildeter, goldener Mond; Helm: silbern; Hemdecke: blau und golden: Helmzier: über golden-blauem Wulst ein geschlossener blauer Flug mit dem dreiberglosen Schildbild.

Inschrift

Etzechiel Wüest / Burger Frouwenfäld / vnd Mareia Küntzlÿ / Sin Egemahel Anno / 1623 ·
Gott lieβ den Etzechiel in g... / auff ein fäld lag vol thoter bein / er frag ob die werden auffersta / alls bald lieβ er die Wind hergan / die sälben stubend gwaltigklichen / Bispel vnd fÿgurg

Signatur

H.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Mittelbild sowie weitere Glasstücke neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1992 Albin Engeler, Andwil: Anbringen von Sprungbleien.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Ezechiel Wüest (gest. 1628) war der Sohn des Deutschschulmeisters Laurenz Wüest (gest. 1611), der 1563 das Stadtbürgerrecht in Frauenfeld erworben hatte. Ezechiel, Rat zu Frauenfeld, übte dort den Goldschmiedeberuf aus, den er bei Heinrich Höscheler in Schaffhausen erlernt hatte. Seit 1623 war er mit Maria Küntzli von Aadorf verheiratet. In Frauenfeld besass er das Haus “Gambrinus”, das er von seinem Vater geerbt hatte (Unterlagen Staatsarchiv Thurgau).

Wie aus der Bildlegende am oberen Rand hervorgeht, liess er 1623 auf seiner Scheibe vom Winterthurer Glasmaler Hans Jegli die Vision seines Namenspatrons Ezechiel darstellen, welche die Wiederauferstehung des Volkes Israel thematisiert. Seine Wappengabe enthielt also auch in ihrer Originalform diese Vision als zentrales Motiv. Ob Jeglis 1623 geschaffene Darstellung dem heutigen Figurenbild entsprach, das in der späten Neuzeit von einem unbekannten Restaurator als Ergänzung eingesetzt wurde, lässt sich freilich nicht beantworten.

Die Scheibe wird genannt in:
Rickenmann, 1940, Abb.
Boesch, 1955, S. 49.

Datierung
1623
StifterIn

Wüest (Wüst), Ezechiel · Küntzli, Maria, Frauenfeld

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1989 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

1940 Privatbesitz · Vor 1988 Milo Rutishauser, Kreuzlingen · 1988/89 Galerie Kleiner AG, Aarau

Inventarnummer
T 7932

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1955). Die alten Glasmaler von Winterthur und ihr Werk. 286. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Winterthur: Gemsberg-Druck.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 26492

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_278
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1989 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_278
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema