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TG_205: Scheibenfragment mit Wappen Zollikofer
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_205)

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Titel

Scheibenfragment mit Wappen Zollikofer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hör, Andreas · zugeschr.
Datierung
um 1565
Masse
27.3 x 11 cm im Licht
Standort
Lage
Schaffhauserstube, Nordfenster
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Das Scheibenfragment zeigt das heraldisch nach links gewendete Vollwappen Zollikofer vor farblosem Grund sowie einen Teil des mit einem Blattfries geschmückten linken Rahmenpilasters und dessen Kapitells, das ein Rankenmedaillon mit einer Männerbüste ziert.

Iconclass Code
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zollikofer: In Gold ein blaues linkes Freiviertel; Helm: silbern; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: ein wachsender goldgekleideter Mannsrumpf mit blauem Kopf.

Inschrift

keine

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Scheibenfragment mit wenigen Sprüngen; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Vorliegendes Fragment bildet vermutlich die rechte Hälfte einer Allianzwappenscheibe. Von diesem Werk nicht mehr vorhanden wären demnach das dem Wappen Zollikofer zugeneigte Männerwappen mit dem entsprechenden Rahmenstück sowie der Bogenabschluss über den Schilden (mit Oberbild?) und die Fusszone mit der Stifterinschrift. Als Stifterin kämen Dorothea (1524–1570) oder ihre Schwester Esther Zollikofer (1533–1577), von denen beiden Allianzscheiben bekannt sind, in Frage (vgl. TG_168, TG_169). Im Vergleich mit diesen beiden, von Andreas Hör signierten Scheiben sowie dessen Allianzscheiben von 1562 (Schweizerisches Nationalmuseum, Inv. Nrn. IN 67/18–20, Schneider, 1971, Bd. 1, Nrn. 296–298), die sehr ähnliche Helmdecken, Pfeiler und Kapitelle zeigen, lässt sich auch das vorliegende Fragment diesem St. Galler Glasmaler zuweisen und um 1565 datieren.

Die Scheibe wird genannt in:
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 66, Nr. 4.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 131.
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. C14, D1 (28, 31).
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Ehrenmeldung der Vergabungen an das Museum der Familie Zollikofer von Altenklingen, Schlossarchiv Altenklingen (Transkription), S. 9 (7f.).

Datierung
um 1565
Zeitraum
1550 – 1577
StifterIn

Zollikofer

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Vorbesitzer*in

Bis 1883 (?) Junker Heinrich Zollikofer, Konstanz (Geschenk von ihm ins Schloss Altenklingen)

Bibliografie und Quellen

Literatur

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_205
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_205
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020