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TG_116: Figurenscheibe mit Heiligen Mauritius und Martin
(TG_Gachnang_refKirche_TG_116)

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Titel

Figurenscheibe mit den Heiligen Mauritius und Augustinus (?)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Stillhart, Hans · zugeschr.
Datierung
um 1495

Ikonografie

Beschreibung

Die Scheibe zeigt zwei vor rotem Granatapfel- und Blattdamast auf grünem Wiesenboden stehende Heilige. Derjenige links in stahlblauem Vollharnisch stellt den hl. Mauritius dar. Kreuz und Adler erscheinen hier nicht wie bei den heraldischen Attributen von Mauritius üblich auf rotem, sondern auf weissem Grund. Sein Gegenüber in Bischofstracht mit dem Pedum in seiner Rechten verkörpert vermutlich den hl. Augustinus. Der Knabe, der mit seiner rechten Hand auf den kleinen Flusslauf weist, dürfte auf die Legende verweisen, wonach Augustinus einen Knabe am Strand traf, der mit einem Löffel Wasser aus dem Meer schöpfte… Mehr

Iconclass Code
11H(AUGUSTINE) · Augustinus, Bischof von Hippo; mögliche Attribute: Pfeile in seiner Brust, Buch, Kind mit Löffel, brennendes Herz, Herz (von Pfeilen durchbohrt), Feder
11H(MAURICE) · Mauritius von Agaunum, Kriegerheiliger und Märtyrer, Befehlshaber der Thebäischen Legion; mögliche Attribute: Banner, Lanze, Schild (mit Kleeblattkreuz)
25F37(CRANE) · Schnepfen- und Watvögel: Kranich
Iconclass Stichworte
Inschrift

keine

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Je eine neue Ergänzung in der Figur des Mauritius und in dessen Fahne; mehrere Sprungbleie und einige Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Evangelisches Pfarrarchiv Gachnang, Kirchenrechnung B.III/44/G(1888): 1888: “dem Karl Wehrli, Glasmaler in Zürich für die Erstellung sämtlicher neuen Fenster in der Kirche und für Restauration der 2 alten Wappenfenster im Chor und für ein Drahtgitter über jenes Fenster 1685 Fr.” (Hermann, 1991a, S. 22). Auf Wehrlis Eingriff gehen vermutlich die beiden ergänzten Glasstücke zurück.
Evangelisches Pfarrarchiv Gachnang, Kirchenrechnung U.XI/15-26/G (1972–1973): Anlässlich der Kirchenrenovation von 1972/73 Einsetzen neuer Aussenverglasung (Doppelverglasung; Hermann 1991a, S. 22).

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Stiftungsumstände vorliegender Scheibe sind nicht geklärt. Nach Knoepfli (1950, S. 195) wurde sie wie die andere im mittleren Chorfenster von Gachnang befindliche Scheibe vom Reichenauer Abt Martin von Weissenburg gestiftet (vgl. TG_115). Sie ist jedoch wesentlich grösser als die Abtscheibe und kann nicht für eines der Chorfenster bestimmt gewesen sein: die vorliegende Figurenscheibe misst 45,5 cm und ist somit breiter als die Lanzette des Chorfensters, deren Breite im Licht gemessen nur 38,2 cm beträgt (die Scheibe ist dem Fenster heute vorgesetzt)… Mehr

Datierung
um 1495
Zeitraum
1493 – 1510
StifterIn

Weissenburg, Martin von (um 1470–1508), Abt Kloster Reichenau

Herstellungsort
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Gachnang

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bollhalder-Müller, L. (1990?). 1100 Jahre Gachnang, 889–1989. Gachnang: L. Bollhalder-Müller.

Brun, C. (1888). Kleinere Nachrichten. Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, Jg. XXI, No 2 (April).

Büchi, J. (1890). Über die Glasmalerei überhaupt und über thurgauische Glasgemälde

Ducret, M. et al. (Hrsg.)(1999). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchengemeinden. Frauenfeld: Huber.

Herrmann, Ch. (1991). Das Gachnanger "alte Pfarrhaus" erzählt. Geschichte der Kirchgemeinde Gachnang von ihren Anfängen bis zur Mitte des 19… Mehr

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Gachnang_refKirche_TG_116
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Evangelische Kirchgemeinde Gachnang
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Gachnang

Inventar

Referenznummer
TG_116
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

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Schema