Im Hauptbild kniet unter einem Bogen der hl. Nikolaus von Tolentino in schwarzer Kutte am Ufer eines Flusses, bei dem ein Kloster liegt. Im himmlischen Strahlenkranz erscheint dem Mönch die Muttergottes, die das segnende Jesuskind im rechten Arm trägt, und überreicht ihm einen Nuppenbecher (?). Himmlische und weltliche Sphäre werden durch Wolken mit Puttenköpfen getrennt. Der hl. Nikolaus von Tolentino, als Augustinereremit in schwarzer Klostertracht, trägt einen Stern vor der Brust, der die Lichterscheinung andeutet, die ihm vor seinem Tod beim Gang zum Oratorium vorausging. Der Stern soll später an seinem Todestag weiterhin über seinem Grab geleuchtet haben. Die Muttergotteserscheinung bezieht sich auf seine Krankheit, während der er den Rat seiner Brüder ablehnte, Fleisch oder Geflügel zu essen und dem Rat der Muttergottes folgte, die ihm Brot und Wasser verschrieb. Vor den rahmenden Pilastern stehen links der hl. Augustinus in bischöflichem Ornat als Ordenspatron, das flammende Herz als Zeichen seiner glühenden Gottesliebe in der rechten Hand, rechts der hl. Nikolaus mit dem Buch und den drei Kugeln in der Linken. Über dem Bogen wird das Motiv des flammenden, von Pfeilen durchbohrten Herzens noch einmal aufgegriffen. Im Oberbild ist Johannes der Täufer dargestellt, der den Juden predigt.
11H(NICHOLAS OF TOLENTINO) · Nikolaus von Tolentino, Augustinereremit; mögliche Attribute: Buch, Kruzifix (mit Lilien umwunden), Lilie, Korb mit Brotlaiben, zwei Tauben (auf einem Teller oder fortfliegend), Stern (auf der Brust)
11H(NICHOLAS) · der Bischof Nikolaus von Myra (oder Bari); mögliche Attribute: Anker, Boot, drei goldene Kugeln (auf einem Buch), drei Geldbörsen, drei Kinder in einer Wanne, drei Mädchen
73C111 · die Axt ist an die Wurzel gelegt (Johannes der Täufer predigt)
Wappen: Fehlen.
Keine
Keine