Bestelltes Bild

FR_131: Standesscheibe Freiburg um 1650
(FR_Freiburg_MAHF_FR_131)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Standesscheibe Freiburg um 1650

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hermann, Jost · zugeschrieben
Datierung
Um 1650

Ikonografie

Beschreibung

In einem ovalen Lorbeerkranz dienen zwei bleckende Löwen als Schildhalter der Wappenpyramide. Sie halten über einem Podest stehend die Krone über dem Reichswappen und präsentieren Reichsschwert und Reichsapfel. Während die Körper symmetrisch angeordnet sind, dreht der linke im Dreiviertelprofil den Kopf zum Betrachter, der rechte hingegen bleibt im Profil dargestellt. In den Lorbeerkranz ragt eine über Puttenköpfen stehende Arkade hinein, in der die Muttergottes auf der Mondsichel dargestellt ist. Gekleidet in ein weisses Gewand und einen blauen Mantel hält sie das Zepter in beiden Händen. In den Zwickelarkaden stehen die Stadtheiligen: links der hl. Nikolaus (ergänzt), als Bischof gekleidet, Pedum und drei Kugeln auf dem Buch haltend, rechts die hl. Katharina, in den Händen Schwert und Palme führend, das zerbrochene Rad zu ihren Füssen. In den unteren Zwickeln rahmen zwei blaugekleidete Engel mit den spitzovalen Wappentartschen der Stadt und des Standes die ergänzte Inschrift.

Iconclass Code
11F232 · Immaculata, Purisima: Maria, in der Regel auf einer Mondsichel stehend, steigt vom Himmel herab und befreit die Menschheit von der Erbsünde, manchmal indem sie eine Schlange zertritt
11G · Engel
11H(NICHOLAS) · der Bischof Nikolaus von Myra (oder Bari); mögliche Attribute: Anker, Boot, drei goldene Kugeln (auf einem Buch), drei Geldbörsen, drei Kinder in einer Wanne, drei Mädchen
11HH(CATHERINE) · Katharina von Alexandrien, jungfräuliche Märtyrerin; mögliche Attribute: Buch, Krone, Kaiser Maxentius, Palmwedel, Ring, Schwert, Rad
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
44A1 · Wappen (als Staatssymbol etc.)
44B191 · Krone (als Symbol der obersten Gewalt)
44B193 · Kugel (als Symbol der obersten Gewalt; mit einem Kreuz bekrönt)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Freiburg: Geteilt von Schwarz und Silber. Wappen Reich: In Gold ein goldbewehrter und goldnimbierter schwarzer Doppeladler. Wappen Freiburg: In Schwarz drei gezinnte silberne Türme, nach links niedriger werdend, darunter die Saaneschlaufe.

Inschrift

Stifterinschrift (ergänzt): Die Löbliche / Statt Frÿburg.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zahlreiche Notbleie. Teile der Rahmung und Inschrift ergänzt. Rechter Engel möglicherweise aus einer ähnlichen Scheibe eingeflickt, oder wenig später restauriert. Er weist neben einer anderen Brandmarke auch eine weichere Zeichnung auf.

Technik

Nur farblose Gläser. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, sowie blauen Schmelzfarben. Brandmarke: x. Rechter Engel mit Brandmarke: 6.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Fragment einer gleich komponierten, aber unvollständig erhaltenen Scheibe, die sich im Besitz der Burgergemeinde befindet, ist 1647 datiert (FR_228) und gibt damit Anhaltspunkte für die zeitliche Einordnung des vorliegenden Glasgemäldes. 1647 bis 1650 arbeiteten nur Jost Hermann und der Bieler Glasmaler Hans Heinrich Laubscher als Glasmaler für die Stadtbehörden. Aus stilistischen Gründen ist die Scheibe dem Freiburger Meister Jost Hermann zuzuschreiben.

Datierung
Um 1650
Zeitraum
1640 – 1660
Eingangsdatum
1899/1900
StifterIn

Freiburg, Stand

Schenker*in / Verkäufer*in

Antiquar Rodolphe Grumser, Freiburg (?)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

1899/1900 von Rodolphe Grumser, Antiquar in Freiburg, erworben (?).

Inventarnummer
MAHF 3501

Bibliografie und Quellen

Literatur

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 9 (15me fenêtre).

Boesch, Paul. Zur Geschichte der Freiburger Glasmalerei. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 13, 1952. S. 115 (um 1660).

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 131.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_131
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_131
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema von Standesscheibe Freiburg um 1650