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BE_6773: Allianzwappenscheibe Beat Ludwig von Mülinen und Margaretha Nägeli
(BE_Bremgarten_Schloss_BE_6773)

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Titre

Allianzwappenscheibe Beat Ludwig von Mülinen und Margaretha Nägeli

Type d'objet
Artiste
Bickhart, Abraham · zugeschr.
Datation
1571
Dimensions
37.5 x 28.5 cm im Licht
Lieu
Emplacement
Erdgeschoss, Richtung Süd
Inventaire

Iconographie

Description

Die beiden über die gelbe Rollwerkkartusche mit den Stifternamen gesetzten Vollwappen Beat Ludwig von Mülinens und Margaretha Nägelis neigen sich vor gefiedertem blauem Damastgrund einander zu. Das sich über den beiden Helmzierden hinziehende flache rote Gebälk ruht auf einer lila Mittelsäule und seitlichen grünen Pilastern, denen mit einem nackten Knaben geschmückte steinerne Rundpfeiler vorgelegt sind. Auf dem Gebälk haben sich zu Seiten des sich darauf erhebenden violetten Flachbogens je zwei weitere, mehrheitlich unbekleidete Knaben niedergelassen.

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
Héraldique

Wappen Mülinen, Beat Ludwig von; Wappen Nägeli, Margaretha

Inscription

Batt Ludwig von Müllenen Alt Schuldhes zů Bern, Frouw Margret Na(e)gelin · ·1571·

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das kleine Damaststück zwischen der Mittelsäule und dem Unterarm der Helmzier Nägeli neu ergänzt; Sprungbleie und zahlreiche geklebte Sprünge; die Verbleiung erneuert. Restaurierung: 2018 Daniel Stettler, Bern: Minime neue Bleikittungen.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes und blaues Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Beat Ludwig von Mülinen (1.9.1521–7.8.1597) war ein Sohn Kaspars (1481–1534/38) und in erster Ehe seit 1542 mit Margaretha Nägeli, Tochter des Hans Franz Nägeli, verheiratet. Nach ihrem Tode ging er 1578 mit Anna von Wyngarten eine zweite Ehe ein. Beat Ludwig gelangte 1542 in den Grossen Rat in Bern, war 1543 Schultheiss zu Burgdorf, 1552 Kleinrat und 1552–1560 Landvogt von Gex. In den 1560er Jahren diente er mehrfach als Gesandter (u. a. 1562 nach Lyon und 1567 zum Herzog von Savoyen). 1568–1597 hatte er alternierend das Schultheissenamt der Stadt und Republik Bern inne. Als solcher wurde er 1575 und 1586 zu Heinrich III. von Frankreich gesandt und schloss mit Savoyen 1589 den Frieden von Nyon. Er dankte 1597 noch vor seinem Tod von seinem Schultheissenamt ab, das er als erster seiner Familie innegehabt hatte. Von ihm gibt es ein Porträt nach einem Stich in Schabmanier (nach Nötiger) und ein Ölbildporträt in der Berner Burgerbibliothek (HBLS 5/1929, S. 180 [mit Abb.]; HLS 8/2009, S. 798). Er war über seine Grossmutter mit Niklaus III. von Scharnachtal, dem letzten seines Geschlechts, verwandt. Das Bernische Historische Museum besitzt eine Allianzwappenscheibe Beat Ludwig von Mülinens von 1542 (BE_837) und eine Wappenscheibe von 1564 (BE_1482). Eine Scheibenstiftung von Mülinens aus dem Jahr 1557 hat sich in der Kirche von Wichtrach erhalten (BE_1259) und eine solche von 1587 in der Kirche Hilterfingen (BE_314). Eine Weitere von 1595 gelangte aus der Kirche Königsfelden ins Schlossmuseum Lenzburg (Maurer 1954, S. 306, Abb. 272). Die von ihm um 1585 ins Zunfthaus nach Zofingen gestiftete Scheibe ist verschollen (Lehmann 1945, S. 47). Bekannt sind zudem eine verschollene Allianzscheibe Beat Ludwigs von 1549 (SNM Zürich, Foto 9911) und verschollene Wappenscheiben von 1576/77 (Lehmann 1945, S. 38), 1583 (Boesch 1936, S. 47, Nr. 6.), 1588 (Kat. Stuker 1972, Nr. 3923) sowie 1593 (Lehmann 1945, S. 66).

Die Scheibe stammt wie die 1984 zusammen mit ihr in der Galerie Stuker zur Auktion gelangte Allianzwappenscheibe Hans Franz Nägelis (BE_4760) aus altem Berner Privatbesitz. Da diese beiden Werke dieselben Masse aufweisen und sich stilistisch überaus nahe stehen, werden sie 1571 für den gleichen Ort geschaffen worden sein. Dafür spricht ebenfalls der Umstand, dass Beat Ludwig von Mülinen der Schwiegersohn von Hans Franz Nägeli war.

Die beiden Glasgemälde geben sich anhand ihrer klaren Formensprache und ihrer feinen Ausführung als Arbeiten Abraham Bickharts zu erkennen. Dessen Hand verraten beispielsweise die sich durch ihre subtile und präzise Bemalung auszeichnenden Helmdecken beider Wappen (vgl. BE_11, BE_872, BE_873) oder das feingliedrige Spiralrankenmuster des Damastgrundes, das sich in gleicher Weise auf der Bickhart zugeschriebenen Berner Ämterscheibe von 1576 im Schützenhaus zu Basel findet (Giesicke 1991, Nr. 14). Ebenso kennzeichnend für Bickhart ist der Umstand, dass sie zu grossen Teilen aus leuchtkräftigen Farbgläsern zusammengesetzt und für ihre Bemalung noch absolut keine Schmelzfarben verwendet wurden.

Datation
1571
Commanditaire / Donateur·trice

Mülinen, Beat Ludwig von (1521–1597) · Nägeli, Margaretha

Localisation d'origine
Propriétaire précédent·e

Kurt (Hermann) Steiger (1876–1971) und Anna Margaretha Rodt (1878–1962), Bern (Foto SNM Zürich).

Bibliographie et sources

Bibliographie

Galerie Jürg Stuker Bern (1984). Bedeutende Schweizer Sammlungen. Grosse Auktionen 249–256, 17.–26. Mai 1984, Nr. 2270.

Vgl.

Paul Boesch, Schweizerische Glasgemälde im Ausland. Englische Sammlungen; in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 38/1936.

Hans Lehmann, Glasmaler und Glasgemälde des alten Zofingen im Rahmen der Stadtgeschichte, Zofingen o. J. [1945].

Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Bd. III: Das Kloster Königsfelden (Die Kunstdenkmäler der Schweiz 32), Basel 1954.

Galerie Jürg Stuker Bern, Auktionskatalog 102–109, 5.–19. April 1972.

Barbara Giesicke, Glasmalereien des 16. und 17. Jahrhunderts im Schützenhaus zu Basel, Basel 1991, Nr. 14.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

http://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=101463 (8.11.2016).

Références à d'autres images

SNM Zürich, Foto-Neg. 9977 (Abraham Bickhart)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bremgarten_Schloss_BE_6773
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Daniel Stettler, Bern)
Date de la photographie
2018
Copyright
© Rechteinhaber

Inventaire

Numéro de référence
BE_6773
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2018