Données biographiques
Hans Noll wird erstmals erwähnt 1472 in Bern und verstarb vor Ostern 1493 ebenfalls in Bern. Vermutlich war er der Sohn des Schmiedes Peter. 1472 war Noll im bernischen Grossen Rat und 1475 Stubengeselle zu Mittellöwen. Er ist als Glasmaler für Bern und Solothurn belegt, u.a. als Hersteller von Scheiben für die Abtei Gottstatt und das Berner Barfüsserkloster. Die drei Scheibenstiftungen von Johann III. von Aarberg, Herr von Valangin, im Berner Münster aus der Zeit vor 1491 bilden das einzige gesicherte Werk… Plus
Hans Noll wird erstmals erwähnt 1472 in Bern und verstarb vor Ostern 1493 ebenfalls in Bern. Vermutlich war er der Sohn des Schmiedes Peter. 1472 war Noll im bernischen Grossen Rat und 1475 Stubengeselle zu Mittellöwen. Er ist als Glasmaler für Bern und Solothurn belegt, u.a. als Hersteller von Scheiben für die Abtei Gottstatt und das Berner Barfüsserkloster. Die drei Scheibenstiftungen von Johann III. von Aarberg, Herr von Valangin, im Berner Münster aus der Zeit vor 1491 bilden das einzige gesicherte Werk. Ihm zugeschrieben wird zudem die dortige Wappenscheibe der Gesellschaft zu Niedergerbern von 1471. Der von Martin Schongauer beeinflusste Noll war einer der ersten Berner Glasmaler, der Einzelscheiben heraldischen Inhalts schuf. Damit gehört er zu den Wegbereitern dieser die schweizerische Glasmalerei im 16. und 17. Jh. dominierenden Scheibengattung (Hasler, 2009; Kurmann-Schwarz, 1998, pp. 368–69, 407–414, 453–54, 470–71, 495–97).
MoinsBibliographie
Hasler, R. (2009). Noll, Hans. In Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Abgerufen am 21.01.2025 von https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018402/2009-08-06/.
Kurmann-Schwarz, B. (1998). Die Glasmalereien des 15. bis 18. Jahrhunderts im Berner Münster. Bern : Benteli Verlag.