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Beim Gerichtsnamen “Romishor” handelt es sich um die mundartliche, öfters in alten Urkunden vorkommende Form für Romanshorn im Kanton Thurgau. Mit “Hotterdam”, wo der Stifter laut Inschrift ansässig war, muss der Weiler Hotterdingen in Romanshorn gemeint sein (Nyffenegger, 2003, S. 681). Eine Scheibe eines anderen Stifters aus der ehemaligen Vogtei Romanshorn stammt aus dem Jahr 1644 (TG_53). Während Willkommscheiben, auf denen der Mann als Reiter auftritt und die Frau ihm den Willkommtrunk reicht, recht verbreitet sind (vgl… Plus
Beim Gerichtsnamen “Romishor” handelt es sich um die mundartliche, öfters in alten Urkunden vorkommende Form für Romanshorn im Kanton Thurgau. Mit “Hotterdam”, wo der Stifter laut Inschrift ansässig war, muss der Weiler Hotterdingen in Romanshorn gemeint sein (Nyffenegger, 2003, S. 681). Eine Scheibe eines anderen Stifters aus der ehemaligen Vogtei Romanshorn stammt aus dem Jahr 1644 (TG_53). Während Willkommscheiben, auf denen der Mann als Reiter auftritt und die Frau ihm den Willkommtrunk reicht, recht verbreitet sind (vgl. FR_210, FR_232, FR_375, BE_1532, VMR_899, BE_4592), ist es ungewöhnlich, dass, wie hier, ein Mann den Becher reicht.
Welcher Glasmaler die Scheibe schuf, ist unbekannt.
Die Scheibe wird genannt in:
Lehmann/Zeller-Werdmüller, 1903, S. 25.
Messikommer, 1904, Nr. 169.
Tobler, 1979, S. 211, Abb.
Kummer, 2004, S. 13, Nr. 118.
Moins Datation
1609
Commanditaire / Donateur·trice
Fischer, Gally, Romanshorn
Localisation d'origine
Propriétaire
Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Propriétaire précédent·e
Bis 1904 Sammlung Baron de Trétaigne, Paris · 2004 Fritz Kummer, Zürich
Numéro d'inventaire
HRK 17347