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TG_282: Bildscheibe Hans Ruckstuhl mit Taufe Christi
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_282)

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Titre

Bildscheibe Hans Ruckstuhl mit Taufe Christi

Type d'objet
Artiste
Datation
1622

Iconographie

Description

Im Hauptbild tauft Johannes Christus im Jordan. Der feierliche Akt wird von zwei Männern hinter Johannes dem Täufer sowie von dem am gegenüberliegenden Ufer mit dem Mantel Christi stehenden Engel verfolgt. Über den Figuren erscheint am Himmel die Gott symbolisierende Sonne, aus deren Strahlen die Taube des Heiligen Geistes auf Christi Haupt herniederschwebt. Die Rahmung bilden zwei rote, ein violettes Gebälk tragende Säulen. Am Fuss der Scheibe sind das Wappen Hans Ruckstuhls und die Stifterinschrift in einer blauen Rollwerkkartusche festgehalten. Im Oberbild links ist eine Ochsenherde zu sehen. Das Stück rechts mit einer Darstellung des Kirchgangs der hl. Idda ist ein altes Flickstück.

Code Iconclass
11H(JOHN THE BAPTIST) · Jean Baptiste; attributs possibles : livre, croix de roseau, coupe baptismale, rayon de miel, agneau, bâton
11HH(IDDA) · sainte (IDDA)
46A122(RUCKSTUHL) · armoiries, héraldique (RUCKSTUHL)
73C121 · le baptême de Jésus-Christ dans la rivière du Jourdain : Jean Baptiste verse de l'eau sur la tête de Jésus-Christ; le Saint-Esprit descend
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Ruckstuhl, Hans: In Rot auf goldenem Dreiberg eine silberne Pflugschar.

Inscription

Hans Ruockh= stuoll Von / Bugwill Landt Richter Jm / Thurgöw Anno / 16·22·
DEVS

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das Oberbild rechts (Idda-Legende), ein kleines Stück oben links beim Wappen sowie das rechte Kapitell sind alte Flickstücke; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Aufgrund der Bemalung auf der Rückseite lässt sich eindeutig sagen, dass das Stück mit der Idda-Legende ein Flickstück ist und das Ochsengespann zum Mittelbild dazugehört. Das Wappen ist original.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe; Brandmarke o auf einigen Gläsern.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Hans Ruckstuhl war Landrichter im Landgericht der Gemeinen Herrschaft Thurgau. 1619 erwarb er den Hof Oberhusen bei Braunau TG (Knoll-Heitz et al., 1956, S. 14). 1622 bezeichnete er sich laut der Stifterinschrift “aus Buhwil”, womit wohl das Dorf Buhwil in der heutigen Gemeinde Kradolf-Schönenberg gemeint ist.
Ruckstuhls Wappen ist im Stammbuch des Johann Rudolf Sonnenberg von Luzern (1595–1624) verzeichnet (Hartmann, 1956, S. 61). Dort ist es allerdings anders tingiert: In Gold auf grünem Dreiberg eine blaue Pflugschar. Als Helmzier zeigt es ein wachsendes braunes Rind. Das Oberbild der vorliegenden Scheibe mit dem Ochsengespann nimmt wohl darauf Bezug.

Knoepfli vermutete, dass der Stifter vielleicht ein Angehöriger der Familie Ruckstuhl vom Hof Buewil bei Fischingen war und deswegen das Oberbild der hl. Idda gewidmet war (Brief vom 11.11.1960, Archivunterlagen Historisches Museum Thurgau). Das Oberbild mit der hl. Idda ist jedoch ein Flickstück. Original zur Scheibe gehört das Oberbild mit dem Ochsengespann. Knoepfli sieht in der Scheibe eine Arbeit der Rapperswiler Breny-Werkstatt. Zum Vergleich verweist er auf die Scheibe TG_324 (Brief vom 11.11.1960 in Archivunterlagen HMTG). Dabei handelt es sich jedoch um eine Kompositscheibe aus mindestens drei alten Glasgemälden, die keine Rückschlüsse auf eine Werkstatt erlaubt. Der Schöpfer der vorliegenden Scheibe bleibt unbekannt.
In Daniel Lindtmayers Werk finden sich drei Scheibenrisse aus den 1590er Jahren, die die Taufe Christi in kompositorischer Hinsicht in sehr ähnlicher Weise darstellen (Thöne, 1975, Abb. 255, 258, 378).

Die Scheibe wird genannt in:
Labarte, 1847, S. 512, Nr. 522.
Wartmann, 1909, S. 178, Nr. 522.
Bornhauser, 1926, S. 110, Nr. 148.
Knoll-Heitz et al., 1956, S. 14.
Knoepfli, 1960.
Reutimann, 1988, S. 5, Abb. 72.
Barockes Fischingen, 1991, S. 275.

Datation
1622
Commanditaire / Donateur·trice

Ruckstuhl, Hans, Landrichter Thurgau

Localisation d'origine
Propriétaire

Seit 1960 Historisches Museum Thurgau

Propriétaire précédent·e

Sammlung Debruge-Dumenil, Paris · Sammlung Baron Rothschild, Paris · Fritz Dold , Zürich

Numéro d'inventaire
T 9674

Bibliographie et sources

Bibliographie

Barockes Fischingen. Ausstellung zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Kloster Fischingen 1980–1991. Katalog (1991). Fischingen: Verein St. Iddazell.

Bornhauser, K. (1926). Thurgauische Wappen. Ergänzungen und Nachträge. Schweizer Archiv für Heraldik, Bd. 40, Heft 3.

Hartmann, P. (1956). Der Wappenschmuck in Luzerner Stammbüchern. Schweizer Archiv für Heraldik 70, 53–62.

Knoll-Heitz, F., Tuchschmid, K., Geiger, Ernst (1956). Burg Heitnau: Bericht über die Ausgrabungen 1950-1954. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte 93, 3–80.

Knoepfli, A. (1960). Vorläufiger Untersuchungsbericht. Staatsarchiv des Kantons Thurgau, Archiv Kunstdenkmäler, Bischofszell 2K/Nachweisakten Historisches Museum Thurgau.

Labarte, J. (1847). Description des objets d'art qui composent la collection Debruge-Dumenil, précédée d'une introduction historique par Jules Labarte. Paris: Victor Didron.

Reutimann, H. (1988). Von Puabinwilare zu Buhwil 838–1988 – Ein Dorf im Wandel der Zeit. Die Geschichte Buhwils zur 1150-Jahrfeier 838 bis 1988. Buhwil: Ortsgemeinde Buhwil.

Thöne, F. (1975), Daniel Lindtmayer 1552–1606/07. Zürich u. München: Verlag Berichthaus u. Prestel-Verlag.

Wartmann, W. (1909). Schweizerische Glasgemälde im Auslande: alte französische Kataloge. Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde 11.

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_282
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date de la photographie
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Propriétaire

Seit 1960 Historisches Museum Thurgau

Inventaire

Numéro de référence
TG_282
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020