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Georg Leonhart Zollikofer (1589–1652) von Altenklingen war Teilhaber an der grossen St. Galler Leinwandhandelsgesellschaft "Zollikofer und Fels", die 1635 unter ihm und Heinrich Fels, Sebastian Bischof sowie Daniel, Peter und Felix Zollikofer von Altenklingen neu konstituiert wurde und eine Niederlassung in Lyon besass. Zur Gemahlin hatte er Ursula Fels (1596–1669), die Schwester seines Geschäftspartners Heinrich Fels (v. Fels 1956, S. 29). Sie schenkte ihm die drei Söhne Daniel (1617–1684), Georg Leonhart (1628–1708) und Jakob Christoph (1632–1704)… Plus
Georg Leonhart Zollikofer (1589–1652) von Altenklingen war Teilhaber an der grossen St. Galler Leinwandhandelsgesellschaft "Zollikofer und Fels", die 1635 unter ihm und Heinrich Fels, Sebastian Bischof sowie Daniel, Peter und Felix Zollikofer von Altenklingen neu konstituiert wurde und eine Niederlassung in Lyon besass. Zur Gemahlin hatte er Ursula Fels (1596–1669), die Schwester seines Geschäftspartners Heinrich Fels (v. Fels 1956, S. 29). Sie schenkte ihm die drei Söhne Daniel (1617–1684), Georg Leonhart (1628–1708) und Jakob Christoph (1632–1704).
Die Scheibe bildet das Pendant zur verschollenen, ehemals auch auf Schloss Altenklingen befindlichen Scheibe des Christoph Schlappritzi und ... Schlumpf(?) von 1648 (Kesselring 2017, 2).
Paul Boesch weist die vorliegende Scheibe sowie die ebenfalls in Schloss Altenklingen befindliche Scheibe Hermann Schobinger und Katharina Zollikofer (TG_185) Hans Jakob I. Nüscheler (1583–1654) respektive seinem Sohn Hans Jakob II. (1614–1658) zu (Boesch, 1956, 26). Die beiden Scheiben sind sehr ähnlich gestaltet und entstanden wahrscheinlich in derselben Werkstatt. Zu den signierten Scheiben der Werkstatt Nüscheler (Vater und Sohn) im Schweizerischen Nationalmuseum (Schneider, 1971, Bd. 2, Nrn. 573, 574), im Schützenhaus Basel (Giesicke, 1991, Kat. Nr. 42) und in Privatbesitz Schaffhausen (Hasler, 2010, Kat.-Nr. 189) bestehen enge stilistische und kompositorische Parallelen. Dieselbe detailreich ausgeführte architektonische Rahmung, die feine Zeichnung der Helmdecken und ähnliche Gesichter finden sich in zwei Scheiben, die Hasler ebenfalls der Werkstatt Nüscheler zuwies (Museum Allerheiligen, Schaffhausen, Hasler, 2010, 265).
Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 29, Nr. 2.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 29.
Boesch, 1956, S. 26.
Fels, 1956, S. 29, Abb. 2.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 44, Nr. 2.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 118.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. 2 (1).
Moins Datation
1648
Commanditaire / Donateur·trice
Zollikofer, Georg Leonhart (1589–1652), Altenklingen · Fels, Ursula (1596–1669)
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen
Propriétaire précédent·e
Oberst Isidore Challande, Frauenfeld. (Nicht nachzuweisen in: Stähelin, H. (Auktionsleitung, 1885). Illustrierter Katalog der vereinigten Antiquitätensammlungen der verstorbenen Herren Oberst Js. Challande in Rorschach und Hauptmann J. Williamm in Zürich. Frauenfeld: J. Huber's Druckerei).