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TG_10: Wappenscheibe Muntprat
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_10)

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Titre

Wappenscheibe Muntprat

Type d'objet
Artiste
Zeiner, Lukas · zugeschr.
Datation
um 1500

Iconographie

Description

Vor rotem Damastgrund ist als Schildhalterin eine vornehme Dame in violettem Gewand und weisser Haube festgehalten. Das von ihr präsentierte Vollwappen ist dasjenige der Konstanzer Familie Muntprat. Eine gelbe mit Blattwerk geschmückte Pfeilerarkade bildet die Rahmung.

Code Iconclass
41D132 · femme à la mode, 'belle'
46A122(MUNTPRAT) · armoiries, héraldique (MUNTPRAT)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Muntprat: Geteilt von Schwarz und Silber mit drei (2, 1) Lilien in gewechselten Farben; Helm: silbern; Helmdecke: silbern und schwarz; Helmzierde: über goldener Krone ein geschlossener, von Schwarz und Silber geteilter Flug mit dem Schildbild.

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Einige Stücke der Rahmung neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Es handelt sich um die Stiftung eines Angehörigen des Konstanzer Geschlechts Muntprat, das im Thurgau bedeutende Besitzungen hatte.
Albert Knoepfli wies das Glasgemälde Lukas Zeiner zu (Knoepfli, 1950, S. 144). Schneider hält diese Zuweisung zwar für diskutierbar, weist aber richtigerweise auf die aus dem Werk Zeiners bekannte Rahmenarchitektur (vgl. dessen Standesscheiben für den Tagsatzungssaal in Baden) sowie auf die Ähnlichkeit der Schildhalterin zu entsprechenden Figuren auf Glasgemälden des Zürcher Glasmalers hin (Schneider, 1954, S. 142). Eine in Kleidung und Haltung fast identische Frauenfigur erscheint auf der Scheibe Eberler, die sich seit 2003 im J. Paul Getty Museum in Los Angeles befindet (Inv. Nr. 23). Diese wurde als Stiftung des Mathis Eberler aus Basel interpretiert und trotz den festgestellten Bezügen zu Zeiners Werk einer Basler oder Stuttgarter Werkstatt zugewiesen (Giesicke, 2002, S. 11, 14–18). Jedoch kann die Stiftung ebenso gut von Niklaus Eberler gen. Grünenzweig (†1531) stammen. Dieser war von 1501–1504 Schultheiss in Baden (vgl. Burckhardt, 1905, S. 268), womit ein direkter Bezug zu Zeiners Tätigkeit um 1500 für den dortigen Tagsatzungssaal besteht. Sehr ähnliche Schildhalterinnen finden sich ausserdem auf der Scheibe Wiederkehr aus dem Jahr 1500, auf der Scheibe der Grafen von Sulz (beide im Schweizerischen Nationalmuseum; Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 43, 54), auf der Scheibe Hallwil von 1504 (Wörlitz, Gotisches Haus; Ruoss/Giesicke, 2012, S. 382–383) sowie auf den wohl zusammengehörenden Wappenscheiben des Hans von Rümlang (1501) und Martin von Randegg (1502) (Schweizerisches Nationalmuseum; Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 65, 71). Demnach ist auch die vorliegende Wappenscheibe Muntprat um 1500 zu datieren und der Werkstatt Lukas Zeiners zuzuweisen.

Im Katalog der Sammlung und des Nachlasses von Richard Sichler, Schloss Bürgeln, Schwarzwald, ist eine Kopie dieser Scheibe abgebildet (Sammlung und Nachlass Sichler, 1957,Tafel 49). Die Kopie misst 34 x 26 cm. Das Gewand der Frau ist dort rot, und eine Inschrift nennt das Datum: “Anno domini 1498”.

Die Scheibe wird genannt in:
Knoepfli, 1950, S. 144.
Schneider, 1954, S. 142.
Regierungsrat des Kantons Thurgau, Protokoll, 22. November 1948 (Staatsarchiv Thurgau, Sign. 3'00'374).
Früh, 2001, S. 47.

Datation
um 1500
Période
1495 – 1513
Commanditaire / Donateur·trice

Muntprat

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1948 Historisches Museum Thurgau

Propriétaire précédent·e

Bis 1948 Erwin Rothenhäusler, Mels. Seit 1948 Historisches Museum Thurgau (damals im Frauenfelder Regierungsgebäude ausgestellt).

Numéro d'inventaire
T 53

Bibliographie et sources

Bibliographie

Burckhardt, A. (1905). Die Eberler genannt Grünenzwig. In Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, 4, S. 246–277.

Früh, M. (2001). Führer durch das Historische Museum des Kantons Thurgau (2. Auflage 2001). Frauenfeld.

Giesicke, B. (2002). Ein Glasgemälde des Basler Mathis Eberler. In Schweizer Archiv für Heraldik, 116, I, S. 11–20

Knoepfli, A. (1950). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. I: Der Bezirk Frauenfeld. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Verlag Birkhäuser.

Ruoss, M., Giesicke, B. (2012). Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz. 2 Bde. Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft.

Sammlung und Nachlaß Kommerzienrat Dr. h. c. Sichler, Schloss Bürgeln im Schwarzwald: Gemälde alter und neuzeitlicher Meister ...; [Versteigerung auf Schloß Bürgeln von Montag, den 23. September 1957]. Bonn: Küppers & Bödiger.

Schneider, J. (1954). Die Standesscheiben von Lukas Zeiner im Tagsatzungssaal zu Baden (Schweiz). Ein Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Standesscheiben. Basler Studien zur Kunstgeschichte, Bd. XII. Basel: Birkhäuser Verlag.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Références à d'autres images

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 40420

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_10
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date de la photographie
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Propriétaire

Seit 1948 Historisches Museum Thurgau

Inventaire

Numéro de référence
TG_10
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

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Photographies complémentaires
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