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Der Riss ist nach Hasler von der gleichen Hand ausgeführt worden wie drei weitere Risse in der Sammlung Wyss (BHM 20036.431, SR_6; BHM 20036.426, SR_7; 20036.432, SR_8) (Hasler 1996/1997, 2. Bd. S. 215–217). Das Blatt weist auch das gleiche Wasserzeichen auf wie der Riss mit leerem Wappenschild und der Spes (BHM 20036.432, SR_8).
Der Entwurf zeigt darüber hinaus Ähnlichkeiten, insbesondere in der Architektur, mit einem Riss im Schweizerischen Nationalmuseum (SLM 24683), der im Hintergrund biblische Szenen der Noahgeschichte zeigt… Plus
Der Riss ist nach Hasler von der gleichen Hand ausgeführt worden wie drei weitere Risse in der Sammlung Wyss (BHM 20036.431, SR_6; BHM 20036.426, SR_7; 20036.432, SR_8) (Hasler 1996/1997, 2. Bd. S. 215–217). Das Blatt weist auch das gleiche Wasserzeichen auf wie der Riss mit leerem Wappenschild und der Spes (BHM 20036.432, SR_8).
Der Entwurf zeigt darüber hinaus Ähnlichkeiten, insbesondere in der Architektur, mit einem Riss im Schweizerischen Nationalmuseum (SLM 24683), der im Hintergrund biblische Szenen der Noahgeschichte zeigt. Laut der Inschrift auf dem Entwurf wurde dieser Scheibenriss von Gottfried Stadler 1640 geschaffen (Lehmann 1925, Abb. 64), wohl nach einer Vorlage von Hans Jakob Nüscheler.
Könnte es sich beim vorliegenden Blatt ebenfalls um eine Arbeit Stadlers handeln? Falls ja, so könnte das Blatt allerdings kaum vor 1635 an Hans Rudolf Lando gelangt sein (in diesem Jahr begann der damals 19jährige Stadler seine Lehrzeit bei Hans Jakob Nüscheler). Nach Hasler (1996/97, 2. Bd. S. 217) ist es daher eher unwahrscheinlich, dass Lando so spät in Besitz desselben Risses kam, zumal Lando bereits 1616 andere Risse (BHM 20036.431, SR_6; BHM 20036.426, SR_7; 20036.432, SR_8) derselben Hand gekauft hatte (Gartenmeister 2019, S. 62). Das Blatt stammt nach Hasler folglich nicht von Stadler, sondern wohl eher von einem zeitgenössischen Zürcher Meister, eventuell aus der Glasmalerfamilie Nüscheler.
Moins Datation
1610–1630
Période
1610 – 1630
Propriétaire
Schweizerische Eidgenossenschaft
Propriétaire précédent·e
Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646). Seit dem 19. Jh. in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.
Numéro d'inventaire
BHM 20036.429