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BE_1876: Riss mit zwei schildhaltenden Löwen
(BE_Bern_BHM_BE_1876)

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Iconographie

Description

Das Blatt zeigt zwei Löwen, die zwei einander zugeneigte Wappenschilde präsentieren und je ein langstieliges Beil halten. Die Wappen wurden mehrfach umgestaltet. So stammen sowohl die eingezeichneten Figuren auf den Schilden (links die das Bieler Stadtwappen darstellenden gekreuzten Beile und rechts der Berner Wappenbär) als auch die Kolorierung in Braun und der blaue Schrägbalken von einer späteren Überarbeitung. Überdies wurden in jüngerer Zeit versucht, die Schrägbalken zu entfernen. Zwischen den beiden Wappenschilden ist das Monogramm MD und der Name Manuel Deutsch angebracht. In den Ecken sind Reste der Einzeichnung des Bleinetzes mit Rötel und mit braunem Pinsel sichtbar.

Code Iconclass
25F23(LION) · animaux prédateurs : lion
44A1(+3) · blason, armoiries (en tant que symbole d'un état, etc.) (+ province; provincial)
44A1(+4) · blason, armoiries (en tant que symbole d'un état, etc.) (+ ville, municipalité; municipal)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Biel und Bern.

Inscription

Am unteren Rand in Braun: "MD. / Nic: Manuel deütsch." Auf der Rückseite am unteren Rand in braun (grösstenteils weggeschnitten): "[Erkauf]fdt von Ludwig Koch durch mich HRL...".

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Wasserzeichen: Bär. Horizontal- und Vertikalknick. Allseitig beschnitten; fleckig; aquarellierte Wappenflächen mit Wasser ausgewischt. 1978 restauriert.

Technique

Feder in Schwarz; Wappen aquarelliert; Rötel- und braune Pinsellinien an den Rändern.

Historique de l'oeuvre

Recherche

In der älteren Forschungsliteratur (Baechthold 1878, S. CXX Nr. 78; Haendcke 1889, S. 61 u. 114 Nr. 139; Lehmann 1915, S. 218; Lehmann 1916, S. 143) wird der Riss Niklaus Manuel zugeschrieben. Die Zuschreibung lässt sich weder stilistisch begründen, noch ist sie durch das Monogramm gerechtfertigt, das später hinzugefügt wurde und exakt mit dem Monogramm Manuels, jedoch ohne den Dolch, übereinstimmt (Egli & von Tavel 2017, 2. Bd. S. 3–4). Bereits 1952 hat Lucie Stumm (Stumm 1925) im Werkverzeichnis Manuels den Riss nicht mehr aufgenommen, und er wird im aktuellen Œuvrekatalog nicht mehr aufgeführt, auch nicht als ausgeschiedenes Werk (Egli & von Tavel 2017). Stilistisch tritt die manierierte Löwenmähne hervor. Ähnlich gestaltete Löwenfiguren finden sich in Werken Hans Funks, beispielsweise in dessen Standes- und Stadtscheiben im Rathaus von Lausanne (Grandjean 1965, S. 414–412). Der Entwurf wurde denn auch bereits von Lehmann mit der Hans Funk zugeschriebenen Berner Ämterscheibe von 1530 im Bernischen Historischen Museum in Verbindung gebracht (BHM 368, BE_983; Matile 1965/1966, S. 39–40, Abb. 6). Die oben beschriebenen nachträglichen Änderungen und Einzeichnungen weisen darauf hin, dass das Blatt mehrfach verwendet wurde. Dies erklärt auch den schlechten Erhaltungszustand. Diese Befunde machen es wahrscheinlich, dass das Monogramm und der Name Niklaus Manuels ebenfalls ein späterer Zusatz sind. Die Wappen wurden mehrmals überarbeitet, allerdings lassen die Löwen mit den Beilen darauf schliessen, dass ursprünglich das Bieler Stadtwappen eingezeichnet war (Hasler 1996/1997, 1. Bd. S. 147). Der fragmentarische Eigentumsvermerk auf der Rückseite weist das Blatt als Besitz des Berner Glasmalers Hans Rudolf Lando aus. Eine Pause des Risses (Feder in Schwarz) von Emil Gerster ist im Besitz des Bernischen Historischen Museums (BHM 21882).

Datation
Um 1530
Période
1520 – 1540
Commanditaire / Donateur·trice

Biel, Stadt?

Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Propriétaire précédent·e

Bis 1605 Ludwig Koch, Bern; Ab 1605 Hand Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Numéro d'inventaire
BHM 20036.9

Bibliographie et sources

Bibliographie

Egli, M., & von Tavel, Chr. H. (Hrsg.). (2017). Niklaus Manuel. Catalogue raisonné. Bern, Basel: Schwabe. Abgerufen von: www.niklaus-manuel.ch.

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. Bern: Stämpfli und Cie AG (1. Bd. S. 147, Kat. Nr. 153).

Matile, H. (1965/1966). Berner Ämterscheiben. Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, 45/46, 29–72.

Grandjean, M. (1965). La ville de Lausanne. Introduction, extension urbaine, ponts, fontaines, édifices religieux (sans la cathédrale), hospitaliers, édifices publics. (Reihe: Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Waadt). Basel: Birkhäuser.

Stumm, L. (1925). Nilaus Manuel Deutsch von Bern als bildender Künstler. Bern.

Lehmann, H. (1915). Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts, Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, NF 17, 217–240.

Lehmann, H. (1916). Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts, Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, NF 18, 135–153.

Haendcke, B. (1898). Niklaus Manuel Deutsch als Künstler. Frauenfeld.

Baechthold, J. (Hrsg.) (1878). Niklaus Manuel. Bibliothek älterer Schriftwerke der deutschen Schweiz und ihres Grenzgebietes, Frauenfeld.

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_BE_1876
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventaire

Numéro de référence
BE_1876
Auteur·e et date de la notice
Marion Gartenmeister 2019