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Das Wappen Python stammt aus einer für den Glasmaler Leontius Bucher typischen Scheibe um 1680–1700, der die farbigen heraldischen Zierden gerne mit einem Grisaille-Landschaftshintergrund verband (vgl. FR_182, FR_184, FR_190, FR_192 usw.). Das gevierte Wappen der Familie kommt in dieser Form öfters auf Stifterscheiben vor (vgl. FR_135, FR_148, FR_158, FR_197 usw.). Den Löwen als Schildhalter, verbunden mit dem Helm des Wappens zeigt bereits die Scheibe Franz Prosper Pythons 1672 (FR_158), der aufgrund seiner Lebensdaten († 1691) auch als möglicher Stifter dieses Scheibenfragments in Frage käme… Plus
Das Wappen Python stammt aus einer für den Glasmaler Leontius Bucher typischen Scheibe um 1680–1700, der die farbigen heraldischen Zierden gerne mit einem Grisaille-Landschaftshintergrund verband (vgl. FR_182, FR_184, FR_190, FR_192 usw.). Das gevierte Wappen der Familie kommt in dieser Form öfters auf Stifterscheiben vor (vgl. FR_135, FR_148, FR_158, FR_197 usw.). Den Löwen als Schildhalter, verbunden mit dem Helm des Wappens zeigt bereits die Scheibe Franz Prosper Pythons 1672 (FR_158), der aufgrund seiner Lebensdaten († 1691) auch als möglicher Stifter dieses Scheibenfragments in Frage käme. Da die Familie jedoch zahlreiche bedeutende Vertreter in der fraglichen Zeit besass, ist es nicht mehr möglich, den Stifter mit Sicherheit zu bestimmen.
Der nischenartige Aufbau mit den gelagerten Putten, d. h. der ältere Teil der zusammengesetzten Scheibe, kommt in gleicher Weise noch einmal in einer Wappenscheibe des Berner Landvogtes von Moudon, Sebastian Darm, von 1586 vor (Lyon, Musée des Arts décoratifs. Staehelin 1923. S. 97, Nr. 3; Recensement CV France III 1986. S. 302; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 76.1). Die Nische ist ebenfalls schon auf der Scheibe des Berner Bauherrn Anton Gasser von 1583 (BE_1502. Die Scheibe ging 1894 vom Bernischen Kunstmuseum ins Historische Museum über. BHM Inv.-Nr. 1926. Stifter und Datum bleiben allerdings ungesichert, da die Inschrift im 19. Jahrhundert ergänzt oder restauriert wurde) und nochmals auf der Scheibe für den Landvogt von Frienisberg, Hieronymus Stettler, aus dem Jahre 1594 anzutreffen (Bern BHM Inv.-Nr. 37913; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 76.2; BE_1516). Es ist anzunehmen, dass die ursprüngliche, mit der Rahmenarchitektur in Zusammenhang stehende Scheibe, die auf unbekanntem Weg nach Freiburg gelangte, um 1600 ebenfalls in Bern für einen Bürger der dortigen Stadt entstand.
Moins Datation
Um 1600 und um 1700
Période
1590 – 1710
Date d'entrée
1905
Commanditaire / Donateur·trice
Unbekannt und Python, Familie
Donateur·trice / Vendeur·euse
Antiquar Rodolphe Grumser, Freiburg
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
1905 von Rodolphe Grumser, Antiquar in Freiburg, erworben.
Numéro d'inventaire
MAHF 3290