Die figürlichen Felder zeigen Jesus, der am See zu einer Menschenmenge predigt. Auf der linke Seite ist der rot gekleidete Jesus in einer Art Mandorla stehend dargestellt. Ihm gegenüber sitzen oder stehen zwölf Figuren, darunter zwei Kinder, die ihren Blick auf Christus richten. Ein Fisch und die Taube des Heiligen Geistes schliessen die Szene ab, die von einer dünnen weissen Bordüre umrahmt wird. Die ornamentale Rahmenverglasung (7/8 der Gesamtfläche) zeigt eine geometrische Komposition aus vorwiegend blauen und grünen Gläsern mit einigen violetten, gelben und weissen Einschlüssen.

Alle Fenster der Antoniuskirche wurden anlässlich der globalen Renovationsarbeiten des Baues, die zwischen 1981 und 1991 stattfanden, ausgebaut und gereinigt. Die Verbleiung wurde vollkommen ersetzt, weil sie viele Risse vorwies; gesprungene Gläser wurden geklebt; ursprüngliche Korrekturen in Ölfarbe wurden, wenn nötig, mit Paraloid gefestigt (Christ, 1991, S. 130). Die Namen Jos. Lipps, Smith und Lehmann, die unten links der figürlichen Felder stehen, verweisen höchstwahrscheinlich auf die Glasmaler, die einmal bei diesem Fenster Restaurierungsarbeiten durchgeführt haben.

Das Fenster befindet sich auf der Epistelseite der Kirche (Ostwand, gegen die Kannenfeldstrasse) und ist das zweite rechts vom Eingang. Ihm gegenüber ist an der Westwand Antonius' Fischpredigt von Otto Staiger eingelassen. Die figürlichen Felder stellen die Seepredigt nach Markus 3:7–12 dar.