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BE_477: Wappenscheibe Christian von Graffenried
(BE_Muensingen_refK_GraffenriedC)

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Titre

Wappenscheibe Christian von Graffenried

Type d'objet
Artiste
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datation
1709
Dimensions
49.5 x 37.4 cm im Licht
Lieu
Emplacement
n IV, 3b
Inventaire

Iconographie

Description

Vor blauem Grund steht das von zwei grünen Palmzweigen umkränzte Vollwappen des Christian von Graffenried. Der Grund um die Helmzier hebt sich bei dieser Scheibe durch seine feine, rostbraune Damaszierung ab. Hinter dem Wappenschild erhebt sich eine dreiachsige Architektur aus rostbraunen Innensäulen und einem eingezogenen roten Bogen, dessen Scheitelkartusche ein Engelskopf schmückt. Der Scheibenfuss nimmt die Stifterinschrift auf. In Münsingen sind die Scheiben mit den Wappen Wyss, Steiger (Rudolf und Ludwig), von Graffenried und von Büren analog komponiert.

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
Héraldique

Wappen von Graffenried, Christian

Inscription

Herr Christian [von Graffenried] / Burger der [Statt Bern : 1709] (die ergänzten Teile eingeklammert).

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der untere Teil des rechten Palmzweiges mit dem Inschriftenteil darunter, ein Stück im Blattgrund rechts neben der Helmzier, ein Randstück oben links sowie ein kleines Stück im Wappen neu ergänzt; ein altes Flickstück oben links; ein Sprung und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen 2006 Martin Halter, Bern: Anbringen von Kaltretuschen sowie eines neuen Randbleies und Windeisens, Sprungsicherungen, Nachkitten, Reinigung.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Die meisten alten Glasgemälde der Kirche Münsingen gelangten anlässlich des 1709 errichteten Neubaues dorthin. Gestiftet wurden sie von Bern und mehreren dortigen Amtsherren sowie von Schlossherren und Gutsbesitzern aus der Region Münsingen.

Die mit Ausnahme der Stiftung Berns im Grundschema übereinstimmenden Wappenscheiben von 1709 in Münsingen lassen sich in Stil und Technik den Arbeiten aus der Werkstatt des Berner Glasmalers Andreas Fueter (1660–1742) anschliessen. Kennzeichnend für Fueter ist beispielsweise die Verwendung des blauen Emails als wolkig aufgetragene, häufig grell leuchtende Hintergrundfarbe. In dieser Weise findet sich dieselbe auf verschiedenen nachweislich bei ihm in Auftrag gegebenen Glasgemälden wie den Scheiben von 1728 in den Kirchen von Frutigen oder Herzogenbuchsee. Auch in Detailformen rufen die Münsinger Scheiben Werke Fueters in Erinnerung. So verwendete dieser die Maskenkartusche am Bogenscheitel der Stiftung des Christian von Graffenried in nahezu gleicher Form auf seiner signierten Scheibe, die er 1710 für Johann Karl von Büren in die Kirche Gurzelen lieferte. Fueter zuweisen lässt sich auch das analog wie die Scheiben in Münsingen komponierte Glasgemälde, das Hieronymus von Wattenwyl 1710 nach Gurzelen stiftete. Als der am meisten beschäftigte Glasmaler Berns der Zeit um und nach 1700 wird Fueter in seiner Werkstatt sicher Mitarbeiter benötigt haben. An der Ausführung der dort entstandenen Glasgemälde dürfte demnach zuweilen mehr als eine Hand beteiligt gewesen sein.

Diese Scheibe ist als farbige Zeichnung im Album des Emanuel Edmund v. Graffenried (1829–81) im Bernischen Historischen Museum (Inv. 6202.50) dokumentiert.

Christian von Graffenried war Gutsherr in Trimstein in der Kirchgemeinde Münsingen (Hug/Maurer/Gugger, S. 30). Er ist vermutlich mit Christian von Graffenried (1675–1751) gleichzusetzen, dem Sohn Friedrichs und der Katharina Willading. Dieser heiratete 1704 in Bern Katharina Manuel und wurde später Vogt zu Sumiswald, wo sich von ihm in der Kirche eine Wappenscheibe befindet.

Datation
1709
Commanditaire / Donateur·trice

Graffenried, Christian von (1675–1751)

Lieu de production
Propriétaire

Kirchgemeinde Münsingen

Bibliographie et sources

Bibliographie

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 117.

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 228f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 79.

J. Lüdi, Das Kirchenwesen von Münsingen, in: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, 18/1922, S. 213.

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 117.

Regula Hug/Hans Maurer/Hans Gugger, Münsingen (Schweiz. Kunstführer), Bern 2004, S. 29f.

Albert Kündig (Leitung), Münsingen. Geschichte und Geschichten, Münsingen 2010, S. 188–191.

Références à d'autres images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Halter 6 und 3 (Negative bei Frau R. Sigg, KDP, vgl. Dokumentation Vitrocentre)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Muensingen_refK_GraffenriedC
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© reformierte Kirchgemeinde Münsingen
Propriétaire

Kirchgemeinde Münsingen

Inventaire

Numéro de référence
BE_477
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Photographies complémentaires
Schema