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BE_353: Wappenscheibe Johann Anton Kirchberger (Kilchberger)
(BE_Langnau_im_Emmental_refK_KirchbergerJA)

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Titre

Wappenscheibe Johann Anton Kirchberger (Kilchberger)

Type d'objet
Artiste
Güder, Hans Jakob · durch Quelle gesichert
Datation
1674
Dimensions
41.3 x 32.2 cm im Licht

Iconographie

Description

Das von zwei Palmwedeln umkränzte Vollwappen Johann Anton Kirchbergers ist vor hellblauen Grund gesetzt. Es wird von bräunlichroten Rahmenleisten mit Rollwerkeckstücken umfasst. Am Scheibenfuss steht die Tafel mit der Stifterinschrift. Kirchberges Scheibe ist analog komponiert wie die Vennerscheiben von Graffenried, Tillier und Willading sowie die Scheibe Seckelmeisters Fischer.

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
Héraldique

Wappen Kirchberger, Johann Anton

Inscription

Hr. Joh: Anthoni Kilchberger diser / Zeit Venner Vnnd deβ Täglichen Rahtβ / der Statt Bern, 1674.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das Glas in der Ecke oben links (Architekturrahmung) neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Bis 1898 befanden sich die sieben Scheiben der Stiftung Berns in den vier Chorfenstern. Die Standesscheibe und die Schultheissenscheibe, beide etwas grösser als die anderen Stücke, schmückten das zentrale Chorfenster, die vier Vennerscheiben und die Seckelmeisterscheibe die drei anderen. Laut von Mülinen (1879) schmückte zudem eine achte Scheibe ein Chorfenster und stellte so die Symmetrie her. Gemäss den Berner Seckelmeisterrechnungen vom Augustmonat 1674 wurde für diese sieben Scheiben Hans Jakob Güder entlohnt: "Den 5. dem Glasmahler Güder für mhghl Schuldtheissen und Vennern Ehrenwaapen, in die Kirchen gahn Langnauw, deren überall – 7. Darunder 2. grosse, die übrigen – 5. aber etwas geringer, die ersten per – 6 Kr., die andern aber per 5 Kr. samenthaft besag seines usszugs bezahlt 37 Kr. An pf. 123 lb. 6 Sch. 8 d." (Keller-Ris 1915). Wie ein beim Kirchenneubau erstelltes Verzeichnis dokumentiert, war der Berner Glaser Beat Herport für die Verglasung der Kirche und das Einsetzen der Wappenscheiben zuständig (Steiner 1984, S. 30f.). Güders Venner-Scheiben Kirchberger, von Graffenried, Tillier und Willading sowie die Scheibe des Seckelmeisters Fischer stimmen in der Komposition mit den drei Venner-Scheiben Willading, Graffenried und Kilchberger von 1673 in der Kirche Kirchenthurnen und derjenigen des von Luternau in der Kirche Gsteig von 1673 überein.

Johann Anton Kirchberger (5.6.1623–27.12.1696) war ein Sohn des Venners und Herrn zu Bremgarten Niklaus Kirchberger (1569–1627). 1651 wurde er in den Grossen Rat von Bern gewählt. 1657–1659 war er Grossweibel, 1659–1665 Landvogt zu Aarwangen, ab 1668 Kleinrat und 1672–1676 Venner zu Schmieden. Sechsmal hatte er das höchste Amt eines Schultheissen in den geraden Jahren 1684–1694 inne. Als bernischer Gesandter wirkte er oft an eidgenössischen Tagsatzungen. Johann Anton Kirchberger, der Inhaber der Herrschaft Bremgarten war, heiratete zweimal, 1648 Judith de Loys von Lausanne und 1683 Veronika Eggli, die Tochter des Aarauer Schultheissen Gabriel Eggli. Ein Porträt von ihm bewahrt die Schweizerische Nationalbibliothek in Bern (HLS 7/2008, S. 224; HBLS 4/1927, S. 490). Wappenscheiben Kirchbergers finden sich in den Kirchen von Kirchenthurnen (1673), Beatenberg (1673), Langnau (1674), Leissigen (ca. 1675), Nidau (1680) und Steffisburg (1681). Weitere, heute verlorene Glasgemälde von ihm waren vormals in den Kirchen von Unterseen bei Interlaken (1675), Kirchdorf (1679) und Brienz (1680) angebracht (Thormann/von Mülinen 1896, S. 60, 72, 91f.). Eine von ihm 1681 in die Kirche Rüegsau gestiftete Wappenscheibe befindet sich im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 5859).

Datation
1674
Commanditaire / Donateur·trice

Kirchberger (Kilchberger), Johann Anton (1623–1696), Venner

Lieu de production
Propriétaire

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Seit 1984 Kirchgemeinde Langnau (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Propriétaire précédent·e

Staat Bern

Bibliographie et sources

Bibliographie

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 121.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 72f.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 247.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 169.

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 160.

Walter Steiner, Kirche Langnau i.E. Ihre Bedeutung als Mittelpunkt der Gemeinde und ihrer Geschichte, Langnau 1984, S. 31, 52 (Abb.).

Barbara Braun-Bucher, Der Berner Schultheiss Samuel Frisching 1605–1683. Schrifttum, Bildung, Verfassung und Politik des 17. Jahrhunderts auf Grund einer Biographie, Bern 1991, S. 294f.

Güder, Hans Jakob, in: Allgemeines Künstlerlexikon 64/2009, S. 343.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Références à d'autres images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse 053 (1939); SNM Zürich, Neg. 10017 (Hans Jakob Güder)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Langnau_im_Emmental_refK_KirchbergerJA
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Langnau
Propriétaire

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Seit 1984 Kirchgemeinde Langnau (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventaire

Numéro de référence
BE_353
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016