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Abraham von Werdt (7.2.1594–Februar 1671) war ein Sohn die Landvogts Lienhard und der Lucretia Tillier. Durch seine erste Ehe mit Anna Knoblauch 1614 wurde Abraham Herr zu Toffen. Nach ihrem Tod 1625 ging er noch drei weitere Ehen ein: 1627 mit Barbara Leyot (Lyoth), Tochter des Jakob aus Burgdorf († 1628), 1629 mit Elisabeth Andreae aus der Pfalz, Tochter des Pfarrers Tobias und Witwe des Rathausammanns Gabriel von Luternau, und 1666 mit Johanna von Ernau (1617–1709), Tochter des Hektor und Witwe des Rudolf von Hallwyl… Plus
Abraham von Werdt (7.2.1594–Februar 1671) war ein Sohn die Landvogts Lienhard und der Lucretia Tillier. Durch seine erste Ehe mit Anna Knoblauch 1614 wurde Abraham Herr zu Toffen. Nach ihrem Tod 1625 ging er noch drei weitere Ehen ein: 1627 mit Barbara Leyot (Lyoth), Tochter des Jakob aus Burgdorf († 1628), 1629 mit Elisabeth Andreae aus der Pfalz, Tochter des Pfarrers Tobias und Witwe des Rathausammanns Gabriel von Luternau, und 1666 mit Johanna von Ernau (1617–1709), Tochter des Hektor und Witwe des Rudolf von Hallwyl. Abraham von Werdt wurde 1621 Grossrat in Bern, war 1629/30 Ohmgeldner, 1630–1636 Landvogt von Aarwangen, ab 1637 Kleinrat und 1637–1651 Salzdirektor. 1644 wurde er zum Schultheissen von Thun gewählt, er amtete jedoch vom Tag nach seiner Wahl bis 1646 als Venner zu Gerbern sowie danach 1646–1653 und 1659–1666 als Deutschseckelmeister und 1667–1671 wiederum als Venner zu Gerbern. Er verfehlte seine Wahl zum Schultheissen zugunsten seines Gegners Anton von Graffenried (1597–1674) (HLS 13/2014, S. 406f.).
1663 stiftete Abraham von Werdt als Seckelmeister und Bauherr seine in der Aarauer Fisch-Werkstatt in Auftrag gegebene Wappenscheibe in den Kirchenneubau von Gränichen (Hasler 2002, Kat.-Nr. 39). Die Scheibe, die er als Landvogt zu Aarwangen 1633 in die dortige Kirche schenkte, befindet sich im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 1807). Als Seckelmeister war er auch an der Stiftung der Berner Standesscheibe beteiligt, auf der sein Wappen festgehalten ist und die Matthias Zwirn 1650 schuf (BHM Bern, Inv. 20465).
Die Seckelmeisterrechnung Berns im Weinmonat (Oktober) 1666 belegt die Autorschaft des Berner Glasmalers Matthias Zwirn, der für die Berner Standesscheibe sowie die Stiftungen der vier Venner und beiden Seckelmeister in die damals erneuerte Kirche von Habkern mehr als 16 Kronen bezog: "Mrn. Mathys Zwirn dem Glaasmahler, umb dass er Ihr g., der Statt Bern, wie auch der dahmahligen Hrn. Sekellmeistr und Venneren Ehrenwappen, In die nüwerbuwenn Kirchen zu Hapkheren, gemahlet, bezahlt lauth Zedels 16 Kr. 5 btz. Ann pf. 54 lb"(Staatsarchiv Bern, nach Keller-Ris 1915, S. 168).
Moins Datation
1666
Commanditaire / Donateur·trice
Werdt, Abraham von (1594–1671), alter Deutschseckelmeister
Lieu de production
Propriétaire
Kirchgemeinde Habkern.
Die Unterhaltspflicht der sechs 1909 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. v. Rodt [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).