Nom

Eglise St-Grat

Adresse
Au village 63
1638 Morlon
Hiérarchie géographique
Coordonnées (WGS 84)
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2017
Informations sur le bâtiment / l'institution

Eine Kapelle St. Gratus wurde schon um 1500 an bestehender Stelle erbaut. Anlässlich der Erhebung zur Pfarrei und Loslösung von Bulle wurden das Schiff und der Westturm mit Vorzeichen 1658–1665 neu errichtet. Der Glockenturm wurde bei einer Renovation 1767 datiert. Der Abbruch des spätmittelalterlichen Chores erfolgte erst 1862. Er wurde durch einen Vorchor und einen polygonalen korbbogengewölbten Chor ersetzt (1863 geweiht). 1845 und 1891 hatten Brände das Dorf grossteils zerstört, Pfarrhaus und Pfarrkirche wurden jedoch beide Male verschont. Noch heute ziert eine einzigartige barocke Ausstattung die Pfarrkirche. Die drei Altäre des 3. Viertels des 17. Jahrhunderts stammen aus einer Bildhauerwerkstatt in Bulle und wurden vom Atelier Bräutigam Anfang des 18. Jahrhunderts mit einer bemerkenswerten farbigen Fassung versehen. Die Kanzel aus den 1670er Jahren trägt das später zugefügte Wappen des Bischofs Pierre-Tobie Yenni (1774–1845), der von Morlon gebürtig war. Die figürlichen Glasgemälde wurden 1900 von den Ateliers Enneveux und Bonnet eingefügt. Eine noch 1875 in der Kirche befindliche Einzelscheibe aus dem Jahr 1636 kam sicher anlässlich dieser Neuverglasung ins Museum für Kunst und Geschichte Freiburg (FR_121).

Bibliographie

Dellion, A. R. P. (1884–1902). Dictionnaire historique et statistique des paroisses catholiques du canton de Fribourg. Continué par l'abbé François Porchel. Suivi du Répertoire du dictionnaire par Pierre de Zurich. 12 vol. 1994 Reprint Genève. vol. 8, p. 523–541.

Waeber, L. et Schuwey, A. (1957). Eglises et chapelles du canton de Fribourg. Fribourg. p. 233–234.

Lauper, A., Biffiger, S. et Beytrison, I. (2012). Morlon. In: Fribourg/Freiburg, Valais/Wallis. Guide artistique de la Suisse. Bern: Soc. d'histoire de l'art en Suisse, p. 112–113.