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TG_1437: Fragmentarische Wappenscheibe Dünnenberger (?)
(TG_Weinfelden_Rathaus_TG_1437)

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Title

Fragmentarische Wappenscheibe Dünnenberger

Type of Object
Artist / Producer
Spengler, Wolfgang · zugeschr.
Dating
um 1680
Dimensions
ca. 28.2 x 20 cm im Licht
Location
Place
2. OG, Gerichtssaal
Inventory

Iconography

Description

Das vor farblosen Grund gesetzte unbekannte Vollwappen umfasst eine mit Blattranken dekorierte, auf einem niedrigen gefliesten Podium stehende Bogenrahmung. Ihr vorgelegt sind zwei rostbraune, einen violetten Flachbogen tragende Aussenpfeiler. Die eine Ergänzung darstellende Inschriftentafel an der Stirnfront des Podiums nimmt auf das Oberbild Bezug. Darin festgehalten ist Samson als Löwenbezwinger (Ri 14,5f.) sowie als entmachteter Held vor Delila, die ihm die Haare schert (Ri 16,8f.). Diese beiden Szenen beruhen auf den entsprechenden Kupferstichen der Bilderbibel Matthäus Merians des Älteren.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
71F325 · Samson kills the lion with his bare hands
71F3761 · Samson's hairlocks are cut off by Delilah
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Dünnenberger: In Rot mit goldenem Schildrand auf grünem Dreiberg ein goldener Hammer, beseitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen; Helm: silbern; Helmdecke: golden und rot; Helmzier: ein wachsender Mann in rotem Gewand, in der rechten Hand einen goldenen Hammer haltend.

Inscription

Da sieht man Samson stark / vor dem Loewen schwach vor / Dalilah. (Ergänzung)

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Nur das Wappen ist original. Am oberen Rand alte Flickstücke, sonst neue Ergänzungen; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Die im Rathaus Weinfelden erhaltenen zwei Scheiben mit den Wappen Dünnenberger und Keller (TG_1438), sind analog komponiert und stammen von der gleichen Hand. Von beiden Scheiben ist nur noch das Wappen original. Wahrscheinlich im späteren 19. Jahrhundert wurden die Wappen unter Einbezug von Oberbild-Flickstücken neu gefasst.
1683 stifteten Joachim Dünnenberger und Hans Jakob Keller zusammen mit den insgesamt zwölf Mitgliedern des Gerichts von Weinfelden mehrere Wappenscheiben (TG_1375, Rosgartenmuseum Konstanz; Bornhauser, 1922, S. 39f., 45, Fig. 21). Dieser Zyklus stammt von Wolfgang Spengler und die Darstellung der Wappen und Helmzierden ist den vorliegenden sehr ähnlich. Demnach sind diese auch diesem Konstanzer Glasmaler zuzuweisen und in dieselbe Zeit um 1680 zu datieren. Da die vorliegenden Wappen mit denen Joachim Dünnenbergers und Hans Jakob Kellers auf obengenannten Scheiben aber nicht ganz identisch sind, waren diese wohl nicht die Stifter der vorliegenden, fragmentarisch erhaltenen Wappenscheiben, sondern andere Mitglieder der Weinfelder Familien Dünnenberger resp. Keller.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Dating
um 1680
Period
1650 – 1685
Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Gemeinde Weinfelden

Bibliography and Sources

Literature

Bornhauser, K. (1922). Wappendenkmäler aus Weinfelden. Schweizer Archiv für Heraldik, Bd. 36, Heft 1–2.

Model

Matthäus Merian der Ältere: Icones biblicae (Erstausgabe ab 1625)

Image Information

Name of Image
TG_Weinfelden_Rathaus_TG_1437
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2018
Copyright
© Stadt Weinfelden
Owner

Gemeinde Weinfelden

Inventory

Reference Number
TG_1437
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Linked Objects and Images

Linked Objects
Fragmentarische Wappenscheibe Keller
Additional Images
Schema