Im Mittelbild ist die antike Parabel vom Stäbebrechen gezeigt. Links liegt im Bett der sterbende Vater (in der antiken Fabel wird der Vater Scylurus genannt), der seine Söhne zur Eintracht ermahnt. Er fordert seine Söhne auf, ein Bündel von Stöcken zu zerbrechen, als dies nicht gelingt, sollen sie die Stöcke einzeln brechen. Um das Bett herum stehen die Söhne in antiker Kriegerrüstung, die einen zerbrochenen Stab in den Händen halten. Im Vordergrund versucht einer der Söhne einen ganzen Bündel von Stäben zu brechen. Das Gesicht des Vaters ist braunrot aquarelliert und hervorgehoben, während der Rest der Zeichnung mit Grau laviert ist. Dadurch wird der Szene Räumlichkeit und Dynamik verliehen.
Der die Szene umgebende Rahmen ist nicht ausgeführt worden, allerdings sind in Schwarz die Glasstücke eingezeichnet worden. Im Mittelbild ist mit roten Linien der Verlauf des Bleinetzes aufgemalt.
Verschiedene Farbangaben in Rot und in schwarzer Tinte wurden ebenfalls eingefügt.
Unterhalb des Figurenbildes hat Hans Rudolf Lando sein Monogramm mit Jahreszahl eingefügt.
Am oberen Rand: "Wÿl Sÿnn Rÿch bestat Ihn Eÿnigkeÿdt / Ihn Gottesforcht. Lÿebe, gerechtigkeÿdt / vonn keÿnem g Gwalt nit w[...]t [?] zerstreunet / 1607". Unten rechts in Grau: "HRL / 1607" und darunter in Braun "41100". Farbangaben.
HRL