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BE_237: Wappenscheibe Georg Langhans
(BE_Gurzelen_refK_LanghansG)

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Title

Wappenscheibe Georg Langhans

Type of Object
Artist / Producer
Fueter, Andreas · zugeschr.
Dating
1722
Dimensions
28. x 18. cm im Licht (ungefähres Mass: von aussen durch Fenster gemessen)
Location
Place
s III, 2a
Inventory

Iconography

Description

Das Wappen des Georg Langhans erscheint in einer gelben, von zwei Palmzweigen umfassten Rollwerkkartusche. Als Schildhalter dient ein vor farblosem Grund hinter dem Wappen stehender Engel in blauer Kleidung. Das untere Scheibendrittel nimmt die ausführliche Stifterinschrift ein.

Iconclass Code
11G · angels
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Langhans, Georg

Inscription

Hr: Geörg Langhans, ward Pfarrer Nach Gurtzele Ao 1703 / Zů seiner Zeit ward Neü gebauen das Pfarrhaus 1705. / Folgends Dise Kirch Ao 1710. das Schulhauβ Z: Sefftige. / Ao 1714. verbran aber im selbigem Jahr mit 30 hüser / daselbst, und ward wider Neü gebauen Ao 1716. / Ersezet dises Angedencken hie har Ao 1722 / seines Alters 73. Gottes gnad seÿ ferner / Mit Dieser gemeind Amen.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Sprünge im oberen Glasstück.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Georg Langhans (1649–1730), aus einer Bernburger Familie stammend, war zunächst Seelsorger in Umiken bei Brugg und ab 1692 Pfarrer an der Stadtkirche Thun. 1703 wurde er als Pfarrer in Gurzelen eingesetzt, wo er 1730 verstarb. In der Kirche von Gurzelen befindet sich noch heute das Epitaph des rührigen Geistlichen und seiner Frau Anna Stettler, die er 1677 geheiratet hatte (Kessel 2015). Dank seiner Fürsprachen bei den Herren in Bern konnte die neue Kirche in Gurzelen überhaupt errichtet werden. In seiner Scheibe, die er 1722 stiftete, nennt er stolz die Bauten, die unter seinem Amt errichtet wurden: das Pfarrhaus (1705), die Pfarrkirche (1710) und das Schulhaus (1714, nach Brand neu errichtet 1716).
Obwohl die Scheibe des Pfarrers kompositorisch stark von den wesentlich reicher gestalteten Vennerscheiben in derselben Kirche abweicht, dürfte auch sie aus der Hand des Berner Glasmalers Andreas Fueter stammen.

Dating
1722
Original Donor

Langhans, Georg (1649–1730), Pfarrer (Prädikant) Gurzelen

Place of Manufacture
Owner

Kirchgemeinde Gurzelen

Bibliography and Sources

Literature

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Zweites Heft. Mittelland. I. Aegerten–Jaberg, Bern 1880, S. 170.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 65.

Hermann Kasser, Das Bernbiet ehemals und heute, II. Mittelland, 1. Zwischen Aare und Stockhornkette, Bern 1906, S. 71.

Heinrich Riesen, Die Kirche Gurzelen, Gurzelen-Seftigen 2002, S. 30–34, Farbabb. S. 31.

Vgl.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 URL: [http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F22097&main_person=I65423; 07.10.2015].

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9868 (Andreas Fueter)

Image Information

Name of Image
BE_Gurzelen_refK_LanghansG
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2011
Owner

Kirchgemeinde Gurzelen

Inventory

Reference Number
BE_237
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016