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GE_2153: Standesscheibe Glarus
(GE_Geneve_Ariana_GE_2153)

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Titel

Standesscheibe Glarus

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1500/01
Masse
52 x 37.5 cm (avec cadre) ; 49 x 34.7 cm (en lumière)

Ikonografie

Beschreibung

Den von Reichsadlerschild und Krone überhöhten Glarner Standesschild flankieren zwei auf Fliesenboden stehende Greife. Vor feingefederten blauen Hintergrund gesetzt, halten sie beide ein Ortsbanner mit dem hl. Fridolin empor. Im Bogenfeld der spätgotischen Rahmenarchitektur duellieren sich zwei Krieger mit Spiess und Hellebarde. In ähnlicher Form zeigt diese Szene die aus der Kirche von Holderbank stammende Wappenscheibe des Kaspar Effinger von Wildegg aus dem Jahre 1492 auf Schloss Wildegg, die Zeiner zugewiesen wird (Lehmann 1926, S. 67, Abb. 13).

Iconclass Code
11H(FRIDOLIN) · Fridolin, der Abt und Gründer der Abtei von Säckingen; mögliche Attribute: Pilgerstab, Skelett
25F33(EAGLE)(+12) · Greifvögel: Adler (+ Wappentiere)
25FF231 · Greif (Löwe/Adler); Ripa: Griffo
33B2 · sich duellieren
44A1 · Wappen (als Staatssymbol etc.)
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
45C14(PIKE) (HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen) (PIKE) (HALBERD)
46A122(GLARUS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GLARUS)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Glarus: In Rot der schwarzgewandete, goldnimbierte hl. Fridolin mit goldenem Krummstab in der Rechten und einem Buch in der Linken. Reichswappen: In Gold schwarzer goldnimbierter Doppeladler.

Inschrift

keine

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Am oberen Rand eine neue Ergänzung (Stück mit der Stange des Spiesses); mehrere mindestens auf zwei Restaurierungen zurückgehende Sprungbleie unterschiedlicher Dicke; Verluste in der Schwarzlotbemalung; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Glarner Standesscheibe gehört zum Standesscheibenzyklus, den die zehn Alten Orte um 1500 in ihren Tagsatzungssaal nach Baden stifteten. Ausführen liessen sie ihn bei dem zu dieser Zeit führenden Schweizer Glasmaler Lukas Zeiner (um 1454–vor 1513) von Zürich. Den Beleg dafür liefern die Seckelmeister-Rechnungen Solothurns von 1500. Wie daraus hervorgeht, entlöhnte die dortige Obrigkeit damals Zeiner für das nach Baden gelieferte Fenster mit 8 Pfund 10 Schilling. Seine für dort bestimmten zehn Glasgemälde zeigen die vom bekrönten Reichsschild überhöhten Standeswappen jeweils vor farbigem Damastgrund unter einer Bogenarchitektur in Begleitung zweier die Ortsbanner haltenden Schildwächter… Mehr

Datierung
1500/01
Zeitraum
1500 – 1501
Eingangsdatum
1890
StifterIn

Glarus, Kanton

Schenker*in / Verkäufer*in

Gustave Revilliod, Genève (donateur)

Ursprünglicher Standort
Rathaus, Baden · Tagsatzungssaal
Eigentümer*in

Seit 1891 Musée Ariana Genf

Vorbesitzer*in

Seit 1812 Hans Conrad Escher vom Luchs, Zürich · Seit ca. 1821 Chartreuse (Hilterfingen), bis 1831 unter Niklaus Friedrich von Mülinen und danach bis 1863 unter Rudolf Emil Adolf de Rougemont bzw. dessen Gattin Adele von Bonstetten · Seit 1863 Albert von Parpart und Adele von Bonstetten, Schloss Hünegg (Hilterfingen) · Vor 1884 Gustave Revilliod (1817–1890), Genf

Bibliografie und Quellen

Literatur

Anthonioz, S. (Dir.). (2025). Post Tenebras Lux. La collection de vitraux du Musée Ariana. Genève : Éditions Georg.

Boesch, P. (1955). Die Schweizer Glasmalerei. Basel : Birkhäuser Verlag.

Butts, B. & Hendrix, L. (2000). Painting on Light. Drawings and Stained Glass in the Age of Dürer and Holbein. Ausstellungskatalog The J. P. Getty Museum/The Saint Louis Art Museum. Los Angeles : The J. Paul Getty Trust.

Deonna, W. (1938). Catalogue du Musée Ariana (Fondation G. Revilliod). Genève : Ville de Genève… Mehr

Ausstellungen

Zürich 1351–1951. [Ausstellung] Kunsthaus Zürich Juni–August 1951
Zeichen der Freiheit, Bernisches Historisches Museum / Kunstmuseum Bern, 1.6.–15.9.1991
Gesichter einer Kriegsgeschichte. 1515 Marignano, Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, 27. März bis 28. Juni 2015
15.11.2024 – 02.11.2025 : Post tenebras lux. Les vitraux du Musée Ariana, Musée Ariana, Genève

Bildinformationen

Name des Bildes
GE_Geneve_Ariana_GE_2153
Fotonachweise
© Musée Ariana, Ville de Genève / Photo : Cyrille Girardet & Helder Da Silva
Aufnahmedatum
2024
Eigentümer*in

Seit 1891 Musée Ariana Genf

Inventar

Referenznummer
GE_2153
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2023; Aude Spicher 2024