Bestelltes Bild

TG_390: Adam und Eva-Fenster
(TG_Weinfelden_KatholischeKircheStJohannes_TG_390)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Adam und Eva-Fenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Röttinger, Jakob Georg · Blumengirlanden
Engeler, Gottlieb · Heiligenfigur
Werkstatt / Atelier
Datierung
1903/1934
Masse
350 x 210 cm

Ikonografie

Beschreibung

Blankverglastes Rundbogenfenster mit einer entlang des Bogens verlaufenden Blumengirlande.
Auf einem aus Rocaillen gebildeten Sockel stehen Adam und Eva, zu ihren Füssen windet sich die Schlange. Hinter dem Paar erscheint der Engel mit Flammenschwert und einem Schild mit dem Auge Gottes. Im Bogenfeld ist eine Medaillon mit dem Heiligen Geist als Taube sowie einer heraldischen Lilie dargestellt. Im Sockel sind die Stifterinschriften angebracht.

Iconclass Code
11C11 · das Auge Gottes, Dreieck mit Auge als Symbol für Gottvater
11E1 · der Heilige Geist als Taube (in Flammen) dargestellt
71A6 · Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies (Genesis 3:22-24)
71A611 · ein Engel vertreibt mit einem (Flammen-)Schwert Adam und Eva aus dem Paradies
Iconclass Stichworte
Inschrift

Vertreibung aus dem Paradiese.
Gestiftet von: / Mar. Jungfrauenkongregation, Weinfelden, 1903 / Familie Lanter-Fuchs, und Familie Wagner-Burger, Weinfelden 1934

Signatur

s IV und n IV: G. Röttinger / Glasmalerei / Zürich I. 1903.
n III: Entwurf: G. Engeler Andwil, St.G. // Ausführung: W. Klotz Rorschach.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

2007: Restaurierung der Fenster durch Mathies & Co., St. Gallen

Technik

Farbiges Glas, Opaleszentglas (Blumengirlande), Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

1903, als die katholische Kirche von Weinfelden erbaut wurde, holte die Kirchenvorsteherschaft Offerten für die Verglasung der Kirchenfenster ein. Dem Aufruf folgten folgende Glasmaler: Karl Wehrli, Zürich; Lütz und Elmpt, Emmishofen, Huber-Stutz, Zürich; Meyner, Winterthur; Jakob Georg Röttinger, Zürich; Friedrich Berbig, Zürich; Emil Oskar Beck, Basel.

Jakob Georg Röttingers vorgeschlagene “Muster” gefielen am Besten. Die Verwendung von Opalgläsern erzielte bei seiner Offerte eine Preisreduktion (was bei anderen einen Aufschlag bedeutete). Daher erhielt der Glasmaler den Zuschlag und führte die zwölf Rundbogenfenster sowie sieben Okuli mit Blumengirlanden und einer Kartusche am Scheibenfuss aus.
Von der Umsetzung von Figurenfenstern wurde 1903 aus Kostengründen abgesehen. Dreissig Jahre später erhielten jedoch zehn der zwölf Fenster eine neue Zugabe: Gottlieb Engeler und Wilhelm Klotz schufen zehn biblische Figuren und fügten sie in die bestehenden Fenster ein.

Die Marianische Jungfrauenkongegration Weinfelden, welche das Fenster von 1903 stiftete, war ein Ableger der 1563 vom Jesuitenpater Jean Leunis gegründeten kirchlichen Vereinigung. Ende 19. Jahrhunderts erfolgten durch Seelsorger zahlreiche Neugründungen der Marianischen Kongegration. Die kirchliche, kulturelle und gemeinnützige Vereinigung für schulentlassene und unverheiratete Frauen hatte die sittlich-religiöse Unterweisung, das gesellige Beisammensein sowie die Veranstaltung von Theateraufführungen und Wallfahrten zum Ziel (Frick, 2011).

Datierung
1903/1934
Zeitraum
1903 – 1934
StifterIn

Marianische Jungfrauenkongregation, Weinfelden · Lanter-Fuchs, Familie · Wagner-Burger, Familie, Weinfelden

Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Weinfelden

Bibliografie und Quellen

Literatur

Entwurf für die Fenster der katholischen Kirche Weinfelden (1903). Zürich, Zentralbibliothek, Nachlass Röttinger Fotoplatte Nr. 3254006.

Frick, J. (2011). Marianische Kongregation. Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL). Abgerufen von: https://historisches-lexikon.li/Marianische_Kongregation.

Neidhart, L. (1904). Bericht über die kath. Pfarrei und Kirchenbaute in Weinfelden. Einsiedeln: Eberle & Rickenbach.

Protokoll der Kirchgemeinde Weinfelden (1876–1907, 1907-1934). Katholisches Kirchgemeindearchiv Weinfelden, B 13.4.05/2–4.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Weinfelden_KatholischeKircheStJohannes_TG_390
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Weinfelden

Inventar

Referenznummer
TG_390
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Sarah Keller 2021