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TG_296: Bildscheibe Hans Heinrich Grob und Margaretha Pebia mit Steinigung des hl. Stephanus
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_296)

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Titel

Bildscheibe Hans Heinrich Grob und Margaretha Pebia mit Steinigung des hl. Stephanus

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1666
Masse
31.1 x 20 cm im Licht (mit moderner Aussenrahmung 34 x 22 cm)

Ikonografie

Beschreibung

Im zentralen Bildteil steinigen sechs Männer den knienden hl. Stephanus (Apg 7). Die vom Hohen Rat angeordnete und von diesem beobachtete Steinigung vollzieht sich in einer unter grellem Sonnenlicht stehenden Landschaft, in deren Hintergrund Jerusalem mit dem Salomonischen Tempel zu sehen ist. Rote kannelierte Rundpfeiler rahmen das Geschehen und tragen ein rotes Gebälk, über dem die Bildlegende in einer Rollwerkkartusche angebracht ist. Daneben füllen zwei Löwenmasken die Zwickel. In der hohen Fusszone befinden sich die Stifterinschrift und die beiden sie flankierenden, oval umkränzten Vollwappen Hans Heinrich Grobs und Margaretha Pebias.

Iconclass Code
11H(STEPHEN)6 · Stephanus, Diakon und Erzmärtyrer; mögliche Attribute: Weihrauchgefäß, Steine - Martyrium, Leiden, Scheitern, Tod eines männlichen Heiligen
46A122(GROB) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GROB)
46A122(PEBIA) · Wappenschild, heraldisches Symbol (PEBIA)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Grob, Hans Heinrich: Geteilt von Gold mit wachsendem blauem Löwen und von Blau mit sinkendem goldenem Mond über sechsstrahligem goldenem Stern; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender goldener Löwe.
Wappen Pebia, Margaretha: In Blau auf grünem Schildfuss ein natürlicher Baum; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: blau und golden; Hemzier: ein wachsender Mann in von Gold und Blau gespaltenem Gewand und Hut, in der rechten Hand ein natürliches Bäumchen haltend.

Inschrift

Hans Heinrich / Grob Pfarrer Zu / NeüwKilch Vnd / Bürglen Vnd / Margareta Pebia / Sein Ehliche / Husfrauw 1666
Der Apostel geschicht am 7 CAP / Durch Harter Steinen Würff / Stirbt Stäphanus Der Pfläger / Der Kirchen Zeigt Der feind / für gründ, Das Blutig Läger

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut. Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hans Heinrich Grobs Vater war Pfarrhelfer und Schulmeister in Bischofszell. Er selbst amtete von 1649 bis zu seinem Tod 1676 als Pfarrer in Neukirch und besorgte von dort aus auch den evangelischen Gottesdienst in Bürglen (Angaben Archivunterlagen Historisches Museum Thurgau und Boesch, 1953, S. 11, Nr. 67).

Laut Dorothea Winkler (1947, S. 31, Nr. 28.) soll die Scheibe mit dem Monogramm “A. P.” gekennzeichnet sein. Wie bereits Paul Boesch (1953) feststellte, lässt sich darauf ein solches Monogramm jedoch nicht nachweisen. Als Schöpfer der Scheibe vermutet Boesch denn auch nicht diesen völlig unbekannten Monogrammisten, sondern den Zürcher Glasmaler Caspar Hirt. Diesem Meister, einem Schüler Hans Jakob Nüschelers, lässt sich allerdings kein einziges Glasgemälde gesichert zuweisen (vgl. Meyer, 1884, S. 240; Hasler, 2010, S. 317, Anm. 262). Der Schöpfer des Glasgemäldes bleibt unbekannt.

Als Vorlage diente der Stich (NT 123) aus den ab 1625 gedruckten Biblischen Historien von Matthäus Merian dem Älteren (Boesch, 1953).

Die Scheibe wird genannt in:
Winkler, 1947, S. 31, Nr. 28.
Boesch, 1953, S. 11, Nr. 67.
Kummer-Rothenhäus,er, 1971, Nr. 17.

Datierung
1666
StifterIn

Grob, Hans Heinrich, Pfarrer Neukirch · Pebia, Margaretha

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1971 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Sammlung. H. D. Burnham · Sammlung Jules Bache · Bis 1971 Sammlung H. C. Honegger, New York

Inventarnummer
T 3472

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1953). Schweizerische Glasgemälde im Ausland. Privatsammlung von Herrn H.C. Honegger in New York. Schweizer Archiv für Heraldik, Bd. 67.

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Kummer-Rothenhäusler, S. (1971). Ausstellungskatalog Glasmalerei-Sammlung H.C. Honegger. Zürich.

Meyer, H. (1884). Über die schweizerische Sitte der Fenster- und Wappenschenkung vom XV. bis XVII. Jahrhundert. Frauenfeld: J. Huber.

Winkler, D. (1947). Schweizer Glasmalerei aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert. Aus der Sammlung H.C. Honegger in New York. Amerikanische Schweizer Zeitung (Abdruck). New York: Swiss Publishing Inc.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 78327

Vorlage

Matthäus Merian der Ältere: Icones biblicae (Erstausgabe ab 1625)

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_296
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1971 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_296
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020